Hi Osiris, Harrel geht nicht von übermäßigen Regenfällen, wie es sie um 9000 B.C. in Ägypten gab, aus. Nach seinem Artikel im Sommerheft von kmt 1994 reicht unter Berücksichtigung der geologischen Strukturen die übliche Regenmenge und die Nilüberschwemmung aus, um bestimmte Schichten zu feucht zu halten, daß sie anders erodieren als benachbarte Schichten. Nach seiner Ansicht sind die von Schoch angeführten Befunde geologisch durchaus anders interpretierbar und zwar ohne Widerspruch zu ägyptologischen Daten. Darüber hinaus ließen sich einige "Fundstellen" von Schoch (und West) nicht wiederfinden, weil die beiden Herren (vor allem wohl West) gelegentlich auf Quellenangaben bzw. Ortsangaben verzichtet haben . Weiterhin hat Schoch geophysikalische Messungen durchgeführt, die Harrel als fehlerhaft zurückweist (nach Harrel würden sie richtig interpretiert Schoch´s Bewertungen an manchen Lokalitäten direkt widersprechen). Die "Idee" stammt wohl weniger Schoch, sondern von dem selbsternannten "unabhängigen" Ägyptologen West. Erst als West Schoch, der ein durchaus erfahrener Geologe war, anheuerte, wurde ein "Problem" daraus, da die Ägyptologen die geologische Argumente kaum widerlegen konnten. Die West-schen Argumente hatte Mark Lehner recht schnell widerlegt. Gruss, Iufaa
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