In Sigrid Hodel-Hoenes "Leben und Tod im Alten Ägypten" las ich folgendes: Die Ägypter verwendeten vor allem Mineralfarben weiß = Kalziumcarbonat (Kalk) und Kalziumsulfat (Gips) schwarz = Kohle rot = Eisenoxyd grün = Kupfer/Malachit/grüne Fritte blau = Azurit (Verwitterungsprodukt von Kupfersulfid) Hodel-Hoenes bezieht sich auf Lucas/Harris "Dank dieser Arbeiten wissen wir um die Farben Bescheid, obwohl immer noch erklärt wird, man wüsste nicht, welche Farben verwendt wurden bzw. dass alles Pflanzenfarben gewesen seien" So gesehen, dürfte Fotoblitze den Farben eigentlich nichts anhaben können. Aber - "als Bindemittel für die Farbpigmente wurde Gummi verwendet, genauer gesagt, die Harze von Myrrhe, Therebinthe, Akazie und des Ebenholzbaumes aus Punt. Daneben wurde Bienenwachs genommen" Das sind nun wiederum pflanzliche Stoffe. Da stellt sich die Frage, ob vielleicht erst diese Verbindungen die Zerstörung der Farben beschleunigen. Was geschieht, wenn mineralische Farben, gebunden mit pflanzlichen Stoffen vom Blitz getroffen werden? Gitta
|