Hallo Anech, hier habe ich genau das Buch, das Du suchst vor mir liegen. Du liegst richtig mit Deiner Vermutung. Hier ein Zitat aus RGZM,Mainz 2002, S. 11 f: "Die Verwendung von Nägeln zum Verbinden der Kupferbleche ist insofern ein interessantes Detail, als sie noch einen weiteren technologischen Aspekt nahelegt: Sie impliziert die Existenz eines Holzkernes, auf dem die einzelnen Kupferplatten ursprünglich einmal aufgenagelt waren. Diese Theorie hatte bereits Quibell formuliert und vermutete, wie später auch eine Reihe anderer Wissenschaftler, daß beide Statuen ursprünglich einen voll ausmodulierten Holzkern besaßen - in ihrer Entstehung und Technik sozusagen eine mit Kupferplatten "verkleidete" Holzskulptur darstellen. Obwohl diese Ansicht bis heute in der ägyptologischen Forschung allgemein favorisiert wird, haben sich während der Restaurierungsarbeiten keinerlei Belege für die frühere Existenz eines Holzkerns finden lassen. Mit Ausnahme zweier kleiner Holzkohlefragmente aus dem Torso der großen Statue waren keinerlei Reste von Holz nachweisbar. Auch nicht in den Zwischenräumen der eng zueinander positionierten Nägel, also Stellen, an denen Überreste oder wenigstens Abdrücke von Holz in der Korossionsauflagerung hätten erhalten sein müssen." Hoffentlich hilft Dir das weiter. Wenn nicht, melde Dich, dann tippe ich gerne noch mehr aus dem Buch ab! Viele Grüße, Ta-useret.
> Antwort auf Beitrag vom: 05.04.2006 um 13:26:45
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