Die Tempelmagazine Die aus Schlammziegeln erbauten Magazine des Ramesseums sind die besterhaltenen und größten Ägyptens. Ihre teilweise erhaltenen Tonnendächer überspannen bis zu 3,7 m. Außerdem befanden sich dort die Büros der Schreiber und Beamten, die für die Verteilung der in den Magazinen gelagerten Güter zuständig waren. Diese Räume sind aus Kalkstein erbaut und waren mit Säulen und feinen Reliefs geschmückt. Die Magazine dienten der Lagerung von Getreide (die nördlichen), Wein, Öl und Honig (die südlichen), also der Versorgung der im Tempelkult dienenden Priestern, aber auch der Sicherstellung der Totenopfergaben. Nach der 20. Dynastie, als der Totenkult allmählich eingestellt wurde, dienten die Magazine als Wohn- bzw. Begräbnisstätte der Priesterfamilien des Amuntempels. |