dj.n(=j) n=k qn(.t) nxt nb(.t) "ich gebe / verleihe dir jegliche Kraft (und) jeglichen Sieg" oder "alle Kraft (und) allen Sieg"
Es handelt sich um eine oft verwendete Formel auf den Reliefs.
D37 "Arm mit Brot" steht oft für
rdj /
dj (Hannig, Ägyptisch-Deutsch, S. 1036-1037). Lesung
rdj bzw.
dj ist die mittelägyptische Aussprache, während es im Altägyptischen
rDj bzw.
Dj hieß. Zur Schreibung dieses unregelmäßigen Verbs: Gardiner, Egyptian Grammar, § 289, 1 mit dem Hinweis: "... it seems wise to omit
r in transliteration wherever it is not written ..."
Zur Zeitform ist auf Gardiner, § 414 "Affirmative uses of the
cDm.n=f form", Abschnitt 5 zu achten:
Zitat:On a different footing is the common use of the cDm.n=f form in ritual texts and scenes to express an action simultaneously spoken of and performed ... In this usage there seems no notion of past time, so that the cDm.n=f form here appears to retain its primitive force of stressing the merely occurrent; such a translation as 'herewith I give to thee' renders the sense closely." |
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qn.t "Kraft" (Hannig, S. 858-859) - Man beachte auch den Hinweis im Wb. V, 45: "oft seit D.19 auch ohne
t geschrieben"; daher hier zu ergänzen
nxt "Kraft, Stärke" (Hannig, S. 428) - Laut TLA ist es ein maskulines Substantiv; vermutlich weil es vom Verb
nxt "stark sein" abgeleitet ist.
nb "jeder, alle" - die Femininendung wird oft weggelassen (Gardiner, § 48, 1) oder wird wegen des maskulinen
nxt nicht benötigt.
Jmn-Ra nsw-nTr.w nb p.t HqA psD.t "Amun-Re, König der Götter, Herr des Himmels, Herrscher der Neunheit"
Jmn-Ra-nsw-ntr.w wird auch oft mit "Amunrasonther" (Hannig, S. 1188) übersetzt, nach der griechischen Form (LÄ II, 717, Stichwort: "Göttertitulatur").
psD.t "Neunheit (der Götter)" (Hannig, S. 296). Zur Schreibung siehe auch Wb. I, 559. In der Umzeichnung ist N9 bzw. N10 nicht geschrieben. Im Photo meine ich den Strich im Mondzeichen zu erkennen (Tafel IX, wie oben angegeben).