Vorab etwas zur Datierung der nördlichen Kammern. Die Dekoration entstand zumeist unter Thutmosis III., in seine Zeit datiert man die Räume. Porter/Moss sahen die Kamern im Verbund mit dem Achmenu. Sie trennten die Kammern in zwei Teile. Die Räume 4-8 werden unter der Gesamtüberschrift „Festival Temple“ beschrieben. Die Räume 2-3 unter „Rooms north of Granite Sanctuary“. Die Räme 1-9 wurden in einem Zuge erstellt. Eine deutliche Baufuge trennt sie vom Achmenu. Nach jüngeren Plänen der Franzosen (F. Burgos – F. Larché, La chapelle Rouge. Le sanctuaire de la barque d'Hatshepsout, 2 volumes, Paris, 2006) wurden sie zwei Bauphasen nach dem Achmenu erbaut. Der Plan von Traunecker im vorherigen Post zeigt die Bauteile mit unterschiedlich zeitlichen Zuweisungen durch unterschiedliche Darstellung der Mauern. Unsere Nordkammern sind komplett schwarz, das Achmenu grau gepunktet und ein Bauteil von Thutmosis I. ist schraffiert. Die Baufuge zwischen diesen Nordkammern und dem Achmenu zeigt sich deutlich im Raum 9. Das erste Bild zeigt einen Überblick über den Raum vom Sonnenaltar des Achmenu aus. Der Türrahmen wurde an die schräg verlaufende, bereits bestehende, Ostwand des Achmenu gebaut. - Vollbild - Das nächste Bild zeigt uns den desolaten Zustand des Raumes 9. - Vollbild - Im letzten Bild sehen wir die Nordwand von Raum 9, die an die ehemals abgeschrägte Ostwand des Sonnenaltares lehnt. Im oberen Bild sehen wir die einzig erhaltene Dekoration des Raumes. Der Rest einer hieroglyphischen Inschrift. Ausserhalb des Raumes ist lediglich noch die Inschrift erhalten, die den Türrahmen ziert. - Vollbild - alle Bilder nauna Der Raum scheint, im Gegensatz zu den Räumen 4-8, keinen Trennboden gehabt zu haben. Seine Funktion ist unbekannt. Gruß nauna
> Antwort auf Beitrag vom: 11.10.2011 um 10:36:19
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