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   Sakkara - Serapeum (3)
  Autor/in  Thema: Sakkara - Serapeum
Tahemet  weiblich
Member



Sakkara - Serapeum 
« Datum: 14.12.2006 um 10:53:30 »   

Hallo,

laut unserem Führer ist das Serapum in Sakkara immer noch geschlossen. Hat vielleicht jemand was gehört über Wiedereröffnungspläne?

LG
Tahemet
ulrich  
Gast

  
Re: Sakkara - Serapeum 
« Antwort #1, Datum: 16.01.2007 um 19:32:21 »     

Ich war Ende 2005 zuletzt im Serapeum. Es war schon beeindruckend, diese riesigen "Sakophage"zu betrachten. Etwa 3,8 m lang und 2,3 m breit und ca. 30 t schwer. Der Deckel wiegt "nur" 25 t. Und es gibt 25 Stück von diesen seltsamen Behältern! Beeindruckt hat mich besonders die Präzision der Granitbearbeitung und die fugengenaue Einpassung (wie gefräst) in den Felsuntergrund. Leider sind dergrößte Teil der Behälter mit Holzlatten verschalt, wie zum Transport vorbereitet. Man erzählte mir, es diene dem Schutz vor herabfallenden Steinen. Demnach scheint die Theorie vom Schutz der Touristen zu stimmen.

Das Zauberwort für den Eintritt in das Serapeum heißt "Bakschisch" An richtiger Stelle und in richtiger Höhe eingesetzt eröffnet es viele verschlossene Tore.

An dieser möche ich gerne eine Frage stellen. Wer hat Informationen über den sogenannten "Persischen Schacht"in Sakkara, etwa 60 -70m hinter der Unas-Pyramide. Man sieht heute nur einen vermauerten Eingang mit Eisentür. wer kann mir da weiter helfen.

Mit freundliche Grüßen

                          Ulrich
> Antwort auf Beitrag vom: 15.12.2006 um 10:49:54  Gehe zu Beitrag
semataui  maennlich
Member



Re: Sakkara - Perserschächte 
« Antwort #2, Datum: 17.01.2007 um 15:50:34 »   

Hi Ulrich,

Zitat:
An dieser möche ich gerne eine Frage stellen. Wer hat Informationen über den sogenannten "Persischen Schacht"in Sakkara, etwa 60 -70m hinter der Unas-Pyramide. Man sieht heute nur einen vermauerten Eingang mit Eisentür. wer kann mir da weiter helfen.

Die "Perserschächte" - Name stammt aus dem Baedeker- datieren in die 26. Dynastie, daher ist der Name falsch. Es handelt sich um drei Schachtgräber des Oberarztes Psametik, dem Priester Padiiset und dem Admiral Djanehebu.
im Grunde besteht so ein Schacht aus einem tiefen, senkrechten Grabschacht und einem kleinen, danebenliegenden Zugangsschacht. (Das Psametik-Grab wurde durch diesen Zugangsschacht über eine moderne Wendeltreppe betreten, unten hatte man alle drei Gräber miteinander verbunden.)
Eine riesige Grabkammerwanne aus einem Block wurde in den Grabschacht hinabgelassen, indem man die Wanne auf den mit Sand verfüllten Grabschacht stellte, den Sand von unten entfernte und durch den Zugangsschacht nach oben brachte. So senkte sich die Wanne ab. Der Deckel wurde auf die gleiche Art eingebracht, nachdem die Bestattung erfolgt war. Beide Schächte wurden schließlich mit Sand verfüllt, sodass die Gräber wegen des enormen Aufwands relativ geschützt waren.
Die Hieroglyphentexte sind Kopien aus der Unas-Pyramide.

1941 hat man das Grab des Amun-Tefnacht buchstäblich freigeschaufelt (liegt auf der anderen Seite, zwischen Unas-P. und Djoser-Bezirk). 1903 bereits das reich ausgestattete Grab des Heka-m-saf, das man aber wieder zugeschüttet hat.

Gruß
semataui
> Antwort auf Beitrag vom: 16.01.2007 um 19:32:21  Gehe zu Beitrag
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