Hi Nefertari, es wurde wiederholt versucht, den Gang in KV 17 zu erkunden. Der erste war Belzoni selbst, der ungefähr 90 m in den Gang gekrochen ist und dann im Fledermauskot stecken blieb. Wilkinson (1843), Carter (1903) und Elisabeth Thomas schafften nur ca. 45m. Seit Thomas trägt der Gang die Bezeichnung "K". Anfang der 50er Jahre bekam Sheik Ali Abd el-Rassul, Beruf Antiquitätenschmuggler und Grabräuber, die Lizenz!!! zur Erforschung des Grabes. Dieser schaffte mit Hilfe seiner Familie immerhin 136 Meter weit den Schutt auszuräumen. Er wies nach, das der Boden eine zweigeteilte Treppe hat mit einer Rampe in der Mitte sowie einige Türöffnungen. Also war der Gang geplant. Kent Weeks war m.W. der letzte, der den Gang K untersuchte. Er kam bis an die Stelle, die auch die Rassuls ausgegraben haben und kommt zu folgender Rechnung: Der Eingang KV 17 liegt 178 m über Null, der Eingang zu "K" auf 152,53 m. Der tiefste zugängliche Punkt liegt auf 79,1 m über Null, d.h. zwei Meter über dem mittleren Wasserstand des Nils! Der Gang führt also zum Grundwasser, vielleicht zu einer Kammer, die ähnlich wie das Osireion des Sethos in Abydos aussah und überflutet ist. Genauer nachzulesen in: Kent Weeks, Ramses II, Das Totenbuchhaus der Söhne, S. 99ff. Zu den offenen Gräbern: Die derzeit geöffneten Gräber im TdK erfährst Du immer am Kassenhäuschen. Die Gräber der Noblen auch hier im Lexikon unter Theban Tombs1 Grüße semataui
> Antwort auf Beitrag vom: 12.08.2007 um 22:50:46
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