Hi, hier die versprochene Ergänzung zu den Perserschächten aus Knaur´s Kulturführer: Der Name wurde fälschlich im Baedeker eingeführt. Die drei "Perserschächte" sind jetzt miteinander verbunden worden. "Die tonnenförmig überwölbten Grabkammern sind von Hiero.texten bedeckt, es sind Kopien der Texte aus der Unas-Pyramide. Alle diese saitenzeitlichen Beamtengräber bestehen aus einem gewaltigen rechteckigen, senkrecht in den Fels eingetieften Grabschacht und einem kleineren, daneben ebenfalls senkrecht in die Tiefe gehenden Zugangsschacht (durch denjenigen des Psammetich-Grabes betritt man heute den Grabkomplex). In den großen Grabschacht wurde die aus einem einzigen Gesteinsblock bestehende Grabkammerwanne mit ihrem nicht minder monumentalen monolithischen Deckel auf einem "Sandbett" herabgelassen. Dabei warf man den Sand, mit dem man den Schacht zunächst wieder aufgefüllt hatte, von unten her wieder heraus, sodass sich die Konstruktion absenkte. Mit einer ähnlichen Konstruktion wurde nach der Einbringung der Mumie auch der Deckel auf den Untersatz gesenkt un der Schacht dann wieder mit Sand aufgefüllt, ebenso der Nebenschacht. Grabräubern war es wegen des tonnenschweren Gewichts des Sargschreines und der immensen Sandmassen in den wenigsten Fällen gelungen, die Bestattung zu plündern." Ein gutes Beispiel ist ist das Grab des Amuntefnacht (zwischen Südmauer des Djoserbezirks und der Unas-Pyramide). Reiche Funde brachte das auch dort gelegene Grab des Heka-em-saf, das allerdings wieder zugeschüttet wurde (Funde im Ä. Museum, OG, Saal 3). Gruss semataui
> Antwort auf Beitrag vom: 05.12.2002 um 17:26:16
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