Tuschratta war König von Mitanni etwa um 1380 v.Chr. zur Zeit des hethitischen Königs Suppiluliuma, mit dem er sich im Krieg befand. Die Hethiter machten vorranging Mitanni für die schlechte Lage des heth. Königsreiches verantwortlich. Auf den Krieg konnte er sich einlassen, da Mitanni und Ägypten schon Bundesgenossen waren. Ein erster Vorstoß der hethitischen Armee durch die Taurus-Pässe wurde von Tusch. zurückgeschlagen, ihm gelang es, einen Teil der Beute dem Pharao zu übergeben.
Die Hauptverteidigungskräfte von Tuschratta waren in Nordsyrien massiert. Die Hethiter schlossen Bündnisverträge mit Azzi (einschl. diplomatischer Heirat) und sicherten damit ihre linke Flanke. Durch Überquerung des Euphrat und schneller problemloser Eroberung der Provinz Isuwa gelangten sie in den Rücken der von Tuschr. geführten Armee und marschierten schnell auf die mitannische Hauptstadt Wassukkanni, die sie im Handstreich eroberten und ausplünderten. Tuschratta vermied eine Schlacht und zog seine Armee zurück. Dadurch waren einzelne Fürstentümer seiner Unterstützung beraubt, sie unterwarfen sich den Hethitern. Die Hethiter zogen bis zum Orontes und eroberten Kaddesch, der Libanon wurde zu ihrer Grenze.
Der mitannische König erhielt von seinen äg. Bündnispartnern keine Unterstützung, da man dort mit der "religiösen Reform" beschäftigt war. Dies etwa 1370 v.Chr.
Zwar war Tuschratta nicht besiegt, sein Ansehen aber in Misskredit geraten. Das Reich war zu dieser Zeit sehr zerrissen, da man auch im Lande selbst mit der Bündnispolitik mit Äg. nicht einverstanden war. Ein Zweig der mitannischen Königsfamilie verbündete sich mit dem assyr. König Assur-uballit und Tuschratta wurde ermordet.
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