Das Akkadische - genauer das Mittelbabylonische - galt nicht grundlos als lingua franca. Und natürlich waren am ägyptischen Hof ausländische Schreiber beschäftigt, die fremde Post nicht nur lesen, sondern auch darauf antworten konnten. Für umgekehrte Situationen gibt es zu wenig Material, aber natürlich lebten auch Ägypter in Babylonien. Das beweist das Onomastikon zu bestimmten Perioden. Abgesehen von der Schrift ist auch der Schriftträger wesentlich ökonomischer. Die Herstellung von Papyrus ist viel zu aufwendig und zu teuer. Da ist natürlicherweise Ton viel rentabler und das syllabisch geschriebene Akkadische wesentlich weniger ambigue. [Meiner eigenen Einschätzung nach und Erfahrung nach] In Ugarit beispielsweise, wo ja eine eigene Keilschrift entwickelt wurde, wurden akkadisch-sprachige Briefe gefunden, die aber nicht so zahlreich wie die ugaritischen sind. Aber da sind die Voraussetzungen anders. Neb
> Antwort auf Beitrag vom: 07.03.2008 um 14:09:12
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