Hi Amenophis! Danke für deinen überaus konstruktiven Beitrag! So gut hätte ich es nicht formulieren können - aber es ist genau das, was ich meinte. Meine Formulierung zu seiner Fähigkeit, Gefühle darzustellen - war vielleicht etwas unglücklich gewählt -aber es sind keine Daten überliefert, ob er "privat" hartherzig, gewalttätig oder machtlüstern war,(diese Charakterisierung könnte man im übrigen bei einigen Pharaonen anwenden!)ebensowenig wie wir nicht wissen, inwieweit wirklich brutale Gewalt angewandt wurde gegen die Amunpriester und den Amunkult! @ Tawabet: Natürlich weiß ich, dass von der propagandistischen Darstellung der obigen Personen mit ihren Angehörigen nicht auf eine Charakterisierung als "guter Mensch" zu schließen ist, der keiner "Fliege was zuleide tun kann" Wie gesagt,er war m. E. kein Mensch, der seine Reformen "durch die Hintertür" einbrachte, wie vielleicht sein Vater Amenophis III. in Bezug auf die Machtbeschneidung der Amunpriester, sondern fällte seine Entscheidungen wahrscheinlich notwendigerweise sofort und "einschneidend"! @ heka-waset: Niemand hat gesagt, dass Echnaton ein "verträumter,netter Pharao" war, der in seiner Traumstadt Achet-Aton saß und seinen religiösen Gedanken nachhing! Ich bin sicher, dass er fähig war, abzuschätzen, welche Auswirkungen seine Reformen hatten,vielleicht war aber die Zeit und auch das Volk noch nicht "reif" für die Idee eines einzigen Gottes oder nicht/noch nicht bereit oder auch willens - wie auch immer - seine Philosophie zu folgen. Auch der Zeitfaktor spielt hier vielleicht eine Rolle - wie wäre es geworden, wenn ihm 50 oder 60 Jahre Regierungszeit gegeben wären, wie etwa Ramses II.? @ Amenophis: Deine Gedanken zu der philosoph. Wirkung der Naturbetrachtung in Bezug auf Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge bei Armarna finde ich beachtenswert! Aber man bedenke, alles was wir hier in die Person und den Charakter von Echnaton hineininterpretieren ist Spekulation! Ich finde die "Amarna-Epoche" hatte gesamt gesehen auf Ägypten - auch in Hinsicht auf Kunst und Literatur - keineswegs nur negative Auswirkungen! Nefer
> Antwort auf Beitrag vom: 06.04.2004 um 01:25:22
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