Modius Lateinische Bezeichnung für einen Getreidescheffel, bei den Römern ein Holzgefäß mit Dauben und Beschlägen. Auf römischen Münzen erscheint der Modius häufig als Attribut der Göttin Annona und der Ceres. In Verbindung mit Annona ragen aus dem Gefäß oben häufig Ähren heraus, in Verbindung mit Ceres Mohn. Der Modius erscheint gelegentlich auch als alleiniges Münzbild, z.B. auf der Vs. von Kleinbronzen (Quadrans) unter Kaiser Claudius (41-54 n.Chr.). Auf griechischen Münzen der hellenistischen Zeit taucht der Modius auch als Kopfbedeckung griechischer Götter auf, wenn diese, wie z.B. Demeter oder Serapis, in Beziehung mit der Fruchtbarkeit (oder Getreideernte) standen. Der Begriff wird "in diesem Sinne" auch in der Ägyptologie verwendet, hier wohl in jedem Falle für das Teil, dass die Federkrone trägt.
> Antwort auf Beitrag vom: 27.01.2006 um 11:21:00
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