Re: wer ist bakkare??????
[ Archiv-Startseite ] Geschrieben von the one and only am 07. April 2001 05:49:42: Als Antwort auf: wer ist bakkare?????? geschrieben von Loki am 06. April 2001 22:33:03:
>hi leute
>wie ihr sicher mitverfolgzt habt. bin ich grad in einer diskussion mit the one and only. dabei erwähnt er immer einen bakkare.
>jetzt frage ich mich wer bakkare war. die reihenfolge von cheops bis mykerinos war doch. cheops - djedefre - chephren - war da einer oder nicht??? - mykerinos.
>schon mal danke im vorraus
>euer Loki
Hallo,ich hab mal irgendwo das ganze mit dem Namen Bakkare gelesen, deswegen nenn ich ihn auch so. Die Möglichkeit, dass es ein weiterer direkter Sohn von Cheops ist, besteht natürlich auch. Stellt sich aber die Frage, warum er als Sohn nicht auch eine Pyramide bekam !?deshalb denke ich, dass er neben Mykerinos der jüngere Enkel war. Wir haben "5 Kammern", 5 Bootsgruben und brauchen 5 Pharaonen für die Erstbestattung in der Gizaanlage. Da man allen anderen eine Gedenkstätte in Form eines Bauwerkes zuordnen kann, geh ich davon aus, dass der Sphinx Bakkare zeigt. Die Reihenfolge müßte demnach sein - Cheops, Djedefre, Bakkare, Chefren, Mykerinos.
Nach meinen Erkenntnissen hat der Bau des gesamten Plateaus ziemlich genau sieben Jahre gedauert. Wenn also Cheops bei Baubeginn etwa 55 war,über sein tatsächliches Alter wird ja auch noch heftigst diskutiert, hatte er entweder drei Söhne etwa im Alter zwischen 20 u. 38, oder zwei Söhne, die wiederum auch bereits zwei Söhne hatten, die dann gut und gerne auch in einem Alter zwischen 10 und 20 Jahren gewesen sein können. Wahrscheinlich war Cheops sogar schon älter, als der Bau begann, denn ich glaube auch, dass er die Fertigstellung nicht erlebt hat, oder zumindest kurz danach gestorben ist.
7 Jahre Bauzeit relativieren sich schnell, wenn man endlich mal in Betracht ziehen würde, dass Tag u. Nacht gearbeitet wurde.
Auch war die Baustelle an Wochenenden und Feiertag zumindest mit einer Notmanschaft besetzt, denn in 7 Jahren hat man eine Menge Material von Auswärts gebraucht. Bedingt durch das Nilhochwasser konnte man nicht immer mit Schiffen anliefern, ähnlich wie heute beim Rheinhochwasser. Man mußte also Material auf vorrat heranschaffen, d.h. die Fahrzeiten der Schiffe richtete sich nach Wasserstand und zugeladenem Gewicht und konnte nicht genau vorher bestimmt werden. Außerdem mußte in den Steinbrüchen auch in 2, oder drei Schichten gearbeitet werden um den Nachschub zu gewährleisten. Die Schiffe liefen also zu unterschiedlichsten Zeiten in Giza ein, und mußten zwangsläufig auch direkt entladen werden, damit sie sofort wieder starten konnten, um die nächste Ladung zu holen.Wenn man auf Vorrat Material lagert, muß man es irgendwie kenntlich machen, damit man später weiß wo es hingehört. Dazu hat man neben Bauplänen, z.B. Positionsnummern. Graffittis, wie man sie heute nennt, sind demnach nichts anderes, als eine Art Positionsnummer, um das Bauteil zuordnen zu können.
Wenn man von etwa 4500 Arbeitern spricht, was in etwa realistisch sein dürfte, haben also rund 1500 Mann pro Schicht auf dem Plateau gearbeitet. Dabei darf man nicht vergessen, je höher die Pyramiden wurden, brauchte man immer weniger Material und es fanden immer weniger Leute Platz zum Arbeiten. Und die, die aus Platzmangel nicht mehr auf den Pyramiden arbeiten konnten, hat man nicht nach Hause geschickt, denn es gab ja genug zu bauen auf dem Plateau.Die genaue Anzahl der Steine wird man nur durch zählen ermitteln können, aber 2,3 Millionen allein für die große Pyramide ist nicht nach Hause geschickt, denn es gab ja genug zu bauen auf dem Plateau.
Die genaue Anzahl der Steine wird man nur durch zählen ermitteln können, aber 2,3 Millionen allein für die große Pyramide ist völlig unrealistisch. Hab´s schon erwähnt, der Felskern muß mindestens so hoch sein, dass man die Fugenlosen Gänge bauen konnte. Es ist also gut möglich, das er noch viel höher ist.
Und der Transport - tja, da kräuseln sich wieder einigen die Nackenhaare, aber der konnte tatsächlich von rund 100 Mann erledigt werden ! Bei extrem großen und schweren Bauteilen, waren es kurzfristig mehr. Ist alles eine Frage von Planung und Organisation und nicht von außerirdischen, oder Zaubertrankkräften...;-)
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