Archiv des alten Ägyptologie-Forum

Re: Ägyptern helfen

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Geschrieben von Dr. Karl H. Leser am 27. April 2001 11:43:04:

Als Antwort auf: Ägyptern helfen geschrieben von Sitamun am 27. April 2001 11:17:08:

>Hallo,
>habe die letzte Zeit viel darüber gelesen, wie groß die Armut auch in Ägpten sein soll. Besonders Frauen und Kinder seien betroffen.
>Stimmt das? Ich war noch nie in Ägypten und hab daher keinerlei Eindrücke. Möchte aber helfen. Der Wunsch kam hoch.
>Kann mir jemand sagen, welche Hilfsprojekte es gibt bei denen man als Otto-Normalo helfen kann?
>Ich weiß dieses Forum beschäftigt sich vorwiegend mit dem "alten Ägypten" aber ich habe einfach den Wunsch zu helfen und da hier viele sind, die schon in Ägypten waren, denke ich hier könnte eine gute Quelle sein.
>Servus Sitamun

Hi Sitamun,

gute Idee, aber nicht einfach zu verwirklichen. Es gibt u.a. durchaus einige scheinheilige Projekt (z.B. Sunshine Projekt einer Engländerin, daß sich gut anhört, aber bei genauem Hinsehen eher zweifelhaft ist).

Mein Vorschlag, wenn Du runterfährst, z.B. nach Luxor, dort gibt es 4 Waisenhäuser (schön nach Geschlecht und Glauben getrennt), die alle gerne Geschenke annehmen (Kleidung, Schreibmaterial, Spielzeug - z.B. Fussbälle für die Jungs). Ich fahre in den letzten Jahren immer mit einem Zweitkoffer voller gebrauchter aber gut erhaltener Kinderkleidung (Vorsicht, die sind manchmal etwas empfindlich und wollen nicht unbedingt als 3-Weltland behandelt werden) runter. Bein Waisenhaus für islam. Jungs (möglicherweise auch bei den anderen, da weiß ich es nur nicht), besteht auch die Möglichkeit, Geld auf ein dortiges Konto einzuzahlen, daß dann - staatlich überwacht - auf die Kinder verteilt wird. Die kriegen das dann als Startkapital ausgezahlt, wenn sie das Waisenhaus verlassen. Geld, daß Du direkt dem Manager in die Hand drückst, ist möglicherweise "verschwunden".

Ich benutze für die Kontakte und Übergabe immer meine deutschsprachigen Freunde (Tel.-Nummern kannst Du haben), da die in den Waisenhäusern praktisch kein Englisch sprechen.

Gruss, Karl

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