Katalog
[ Archiv-Startseite ] Geschrieben von Lothar Debus am 17. Mai 2001 22:39:06: Als Antwort auf: Re: Behinderte geschrieben von Benedikt am 17. Mai 2001 13:49:50:
>>>>>Sers
>>>>>Ich wollte mal wissen was mit behinderten Kindern gemacht wurde
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>>>>Zumindest Zwergenwuchs ear wohl kein Problem, denn es gibt im ä. Museum Kairo eine sehr bekannte Darstellung (Plastik) eines "Zwergen" mit seiner Familie. Der Mann war ein ziemlich hoher Beamter, ich glaube, er hieß Seneb oder Alzheimer.
>>>>Aus dem Büro grüßt
>>>>Lothar
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>>>Hi
>>>Ich habe eine ägyptische Abbildung gesehen auf der Menschen mit Zwergenwuchs bei der Produktion von Schmuck abgebildet sind. Man hat sie wohl gerne dafür eingesetzt wegen ihrer kleinen Hände. Erinnerte mich sofort an den Schatz der Nibelungen.
>>>Grüße Benne
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>>Lies doch mal den Text zur Seneb-Plastik im Katalog des ä.Museums Kairo, da steht was über "Zwerge", was Dir recht gibt.
>>Lothar
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>Hi Lothar
>Würde ich liebend gerne lesen. Hab blos den Katalog nicht. Was ich noch vergessen habe zu sagen. Zwergenwuchs ist keine Behinderung!
>Grüße BenneHi, Benne!
Es geht auch ohne Katalog, dauert halt nur etwas, bis ich mal die Zeit habe:
"Im alten Ä. gab es zwei Arten von Zwergen: solche, die anatomische Mißbildungen aufweisen, sind seit der 1. Dynastie bekannt; sie übernahmen vorzugsweise bestimmte Aufgaben wie die der Kleiderpflege, die Beaufsichtigung der Haustiere oder die Unterhaltung des Herrn, oder sie waren Bildhauer, Goldschmiede oder Handwerker, andere arbeiteten auf den Feldern.
Die zweite Art ist der afrikanische Pygmäe, normal gebaut, jedoch von kleinem Wuchs, den die Ä. in ihren Tempeln als "Tanzzwerg Gottes" hielten.
Der Zwerg Seneb war selbst Ä., der es zu hohen Ehren gebracht hatte. Als Vorsteher aller Zwerge des Palastes oblag ihmdie Aufsicht über die königlichen Kleider.Sein Priesteramt führte er im Totenkult von Königen der 4. Dynastie, Cheops und Djedefre, aus. Aus den Inschriften der Scheintür seines Grabes (hinter der Statue ausgestellt) erfahren wir, daß Seneb sehr begütert war und mehrere Tausend Stück Vieh besaß. Wir sehen ihn dort abgebildet, wie erin einer Sänfte getragen wird - wie jeder Würdenträger es zu tun pflegte - und sich in den Marschen des Deltas vergnügte, begleitet von seinen Kindern." ...
Du siehst also, das mit dem Nibelungenschatz war gar nicht so verkehrt (Goldschmiede, Bildhauer).
Mit wunden Fingern grüßt
Lothar Debus
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