Re: Dachamunzu-Affäre
[ Archiv-Startseite ] Geschrieben von Dr. Karl H. Leser am 07. Juni 2001 18:28:37: Als Antwort auf: Re: Dachamunzu-Affäre geschrieben von Dr. Karl H. Leser am 07. Juni 2001 17:09:49:
>>>>>
>>>>> Kann mir irgend jemand villeicht erklären, was die Dachamunzu-Affäre
>>>>> ist? Ich habe diesen Begriff irgendwo aufgeschnappt und weiß nichts
>>>>> damit anzufangen. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
>>>>> Danke für eure Hilfe
>>>>> Liebe Grüße, Nefer
>>>>Hallo Nefer,
>>>>also mit Affären kenn ich mich ja aus ;-) Bei der Dachamunzu-Affäre handelt es sich um einen Brief einer verwitweten ägyptischen Königin die um einen hethitischen Prinzen als Gemahl bittet. Dachamunzu ist kein Name sondern ein Titel und bedeutet Königin. Sie schreibt an den hethitischen König Suppiluliuma, ihr königlicher Gemahl sei verstorben ohne Söhne zu hinterlassen. Diese Bitte hatte zunächst Erfolg, aber dann wurde der entsandte Prinz Zannanza auf seinem Weg ermordet. Wer die Dame die diesen Brief nun letztendlich war, ist wohl immer noch umstritten. Zur Auswahl stehen Meritaton und Anchesenpa-aton - die Töchter Echnatons. Aber auch Nofretete.
>>>>Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
>>>>Liebe Grüße Mut
>>>hallo!
>>>also ich kenne es diese äffäre zwar nicht unter diesem namen, aber ich weiß um was es geht. aber jetzt hab ich eine frage an mut. warum kommt nofretete in frage? man spekuliert doch das tut-anch-amun vielleicht ihr sohn war oder zählt das nicht, weil es nur vieleicht ist. ich hab auch schon gehört er soll vielleicht nur ihr neffe oder gar ihr enkel sein, oder sogar gar nicht mit ihr verwandt sein. kannst du mir das beantworten.
>>>lea.
>>Hallo Lea,
>>um diese ganze Affäre ranken sich Geheimnisse, weil es keine ordentlichen Belege gibt, wer sich nun wirklich hinter der ägyptischen Königin verbirgt. Daher wird auch Nofretete immer wieder mit ins Spiel gebracht. Am wahrscheinlichsten dürfte es sich jedoch um Anchesenamun (Anchesenpaaton) handeln nach dem Tod von Tut, um der Heirat mit Eje aus dem Weg zu gehen. Aber auch das ist nicht bewiesen. Zur Herkunft von Tut: die meisten Experten halten ihn für einen Sohn von Echnaton und seiner scheinbar von ihm sehr verehrten Nebenfrau Kija. Allerdings fehlen auch hier echte Beweise. Alle warten ganz sehnsüchtig auf den Gentest, der näheren Aufschluß bringen soll. Ob er wirklich irgendwann durchgeführt wird, steht in den Sternen.
>>Gitta
>
>Hi, gab´s da nicht ein Löckchen und vor allem ein besonders deponiertes "Schreibset" für den Kleinen mit Kiya´s Namen drauf? Von Nofretete ist im Grabe Tut´s meines Wissens nach dergleichen nicht erhalten.
>Soviel zu Tut´s Mutter.
>Was die unbekannte und unbeweibte Königin betrifft, werfen wir doch noch einen Hut - pardon - Namen in den Ring (spekulieren hat Jörg ja erlaubt *g*). Wie wärs mit der ominösen Anchchepru-ra (die, mit den weiblichen Texten). Könnte natürlich auf Nofretete sein (mögl. unter diesem Namen Mitregentin von Echnaton) oder Semenchkara´s Witwe (Merit-Aton).
>Ich hoffe, ich habe aus dem Kopf nix Falsches zitiert und ansonsten gründlich zur Verwirrung beigetragen.
>*G*russ, Karl
uupps, da hat wohl beim Schreiben Freud ins Büro geschaut *g*. Muß natürlich unbemannte Königin heißen.
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