Re: Nofretete
[ Archiv-Startseite ] Geschrieben von Lothar Debus am 23. Januar 2001 11:39:32: Als Antwort auf: Re: Nofretete geschrieben von Lena am 23. Januar 2001 11:21:40:
>>hi leute
>>ich wollte mal meine meinung zum thema "nofretetes verstoßung" kund tun. ich kann nämlich die aussage nofretete wurde von echnaton verstoßen nicht glauben.
>>echnaton kann nofretete gar nicht verstoßen haben denn erstens liebte er sie über alles und zweitens war sie für seine religion viel zu wichtig.
>>echnaton leibte nofretete über alles dies zeigen auch die vielen gedichte die von ihr handeln (z.B. ein teil seines "sonnengesang"). abe auch die unzähligen darstellungen von echnaton und seiner famielie zeugen von einer für uns unvorstellbaren der beiden zueinander und ihren kindern gegenüber.
>>ich will damit nur sagen dass ich an eine leibe zwischen den beiden glaub und das es deshalb unmöglich sein kann dass echnaton nofretete verstoßen hat.
>>zum zweiten punkt möchte ich sagen, dass das familien leben in der amarna periode eine ganz besondere rolle spielte. ihre liebe sollte ein symbol für das licht, sie wollten ein sonnenpaar darstellen.
>>naofretet hatte verschiedene religieuse ämter inne und war so auch viel zu wichtig für das fortbestehen des atonkultes.
>>deshalb würde ich sogar noch eher zu der theorie tendieren das nofretete und semenchkare die selbe person sind. dies würde auch die theorie wiederlegen dass echnaton und semenchkare ein homosexuelles verhältniss hatten.
>>aber meiner meinung nach ist nofretete im 15 regierungsjahr verstorben ist. dies konnte echnaton nicht verkraften und verfiel in tiefe depressionen, es kam auch noch hinzu das echnaton langsam gemerckt haben muss das sein lebenswerk vor die hunde geht und das der atonkult keine zukunft hat.
>>die büste würde ich so erklären das echnaton sich am ende seiner regierung so in seine phantasie welt gestürzt hatte, das er vermutlich den bezug zur realität verlor und er so die schlechten erfahrungen einfach verdrängte. so nahm er noch immer an nofretete würde leben und seine religion hat auch nach seinem tod noch eine zukunft.
>>ich möchte aber noch einmal erwähnen das diese aussage meine persönliche meinung ist und sie ist auch nicht bewiesen.
>>ich hoffe das ihr mir vielleicht antwortet und eure meinung zu dieser theorie mitteilt.
>>gruß justin
>Hi Justin!
>So unlogisch hört sich Deine Theorie gar nicht an, doch woher willst Du wissen, daß Echnaton und Nofretete eine wirklich SSSOOOO starke Liebe verbannt? Klar, wie Lothar schon sagte: Das klingt alles total romantisch - doch ist es auch realistisch?
>Dieses gehört wahrscheinlich zu den Dingen, die man nicht mehr nachprüfen kann. Auch Echnatons Gedichte an Nofretete sind meiner Meinung nach kein ausreichender Beweis.
>Was ist, wenn das ganze einfach nur ein großer Bluff war? Warum sollen die beiden nicht nur "so getan haben, als ob", und sei es nur, um eben ihre Religion zu festigen. Wie gesagt: Sie stellten ein Sonnenpaar dar, was bestimmt auch eine religiöse Bedeutung hatte.
>Und selbst wenn wir die "Große Liebe" zwischen den beiden annehmen: Wie (ebenfalls von Lothar)gesagt: Schau Dich einmal um, auch in unserer Zeit gibt es genug Scheidungen. Menschen entwickeln sich - oft auseinander... Und die meisten Scheidungsopfer verband früher diese große, romantische Liebe, wie uns die zwischen Echnaton und Nofretete erscheint.
>Das ganze ist einfach zu komplex... Doch zeigt es nicht auch, das die Altägypter Menschen waren wie wir - einfach nur ein paar tausend Jahre früher?
>Was nicht heißen soll, daß ich Deine Theorie grundsätzlich ablehne! Nichts ist unmöglich, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Und in dieser Sache wird es wohl schwer sein, dieses zu finden...
>Viele Grüße!
>LenaHallo, Lena
Vielen Dank für die Unterstützung. Hätte nicht gedacht, daß ausgerechnet eine Frau sich hier meiner Meinung anschließt. Kleines Trostpflaster für Justin: wie bereits gesagt, auch ich möchte keine Theorie, sei sie auch noch so romantisch, ausschließen. Und daß meine eigenen Eltern seit 42 Jahren glücklich verheiratet sind, zeigt schließlich, daß es auch so etwas gibt.
Grüße
Lothar
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