Re: Hibis-Tempel in Charga
[ Archiv-Startseite ] Geschrieben von mytsereu am 19. Juni 2001 08:28:49: Als Antwort auf: Re: Hibis-Tempel in Charga geschrieben von Gitta am 18. Juni 2001 21:46:24:
>>>Dareios:
>>>Hibis-Tempel Charga
>>>Tempel in Qasr Ghouita
>>>Restauration des Ptah-Tempels in Memphis
>>>Tempelbau o. Restauration im Fajum
>>>Restauration Nechbet-Tempel in Elkab
>>>Arbeiten in Sais und Busiris
>>Entweder alle anderen Bauwerke sind nicht mehr erhalten (weiß ich nur vom Ptah-Tempel in Memphis - davon steht nichts mehr - über die anderen habe ich
>Für alle Hibis-Tempel-Interessierten habe ich mal das rausgesucht, was ich finden konnte. Stichworte aus meinen Aufzeichnungen zum Vortrag: wenig authentische Denkmäler aus der Zeit (der Perser), einziges Zeugnis Hibis-Tempel in Charga, Architektur neu, z.T. freistehende Tore, Sphinx-Allee alt, Palmsäulen. Motive: Sonne, Uräus, Falkenbeine (?), Hände, Anch-Zeichen, merkwürdige Kunststile: Knie (?), Doppelkinn. Ganz ungewöhnliches Allerheiligstes: viele kleine Reliefs mit sehr vielen Abbildungen. Wie an den vielen Fragezeichen schon zu erkennen ist, sind meine Aufzeichnungen auch nicht mehr das, was sie mal waren. Teilweise weiß ich nicht mehr genau, was gemeint ist - und daraus wollte ich eigentlich noch einen Bericht für meine HP machen! Da gibts dann aber noch Einiges aufzuarbeiten.
>Dann noch Arnold, "Lexikon der Baukunst":
>"Gut erhaltener Tempel des thebanischen Amun (bei Helck/Otto handelt es sich um einen Seth-Tempel s.u.) in der Oase El-Charga an ehemaligem Seeufer. Der 27,4 x 62 m große Bau wurde wahrscheinlich in der Saitenzeit (Psametik II?) erbaut und unter Darius I und II (?) dekoriert. An der Front des Tempels frühe Form eines Pronaos mit vier abgedrehtn Papyrussäulen und Schrankenwänden. Auf Pronaos folgen Hypostyl, Opfertischraum mit Sanktuar, Kapelle des vergöttlichten Königs und Nebenräume mit Dachtreppe. Diese führt in ein umfangreiches System von Kulträumen im Obergeschoß. Unter Hakoris (29. Dyn.) wurde statt dem zu erwartenden Säulenhof ein weiteres Hypostyl vorgelegt, dessen vorderste Säulenreihen sich auf einen schmalen Hof öffnen, die neue Fassade nicht mit einem Pylon abgeschlossen. Nektanebos I und II umgaben den Tempel mit steinerner Umfassungmauer, die an der Front einen monumentalen 8-Säulen-Kiosk einband. Wegen zu großer Spannweite (7,4 m) ist der Kiosk nur mit Holzbalken gedeckt. Die ersten bekannten Kompositkapitelle Ägyptens im Kiosk und Hypostyl. Vor dem Kiosk Obeliskenpaar und vom Kai am Seeufer heranführende Sphinxallee, die durch drei Umwallungen mit entsprechenden Toren führte. Der Tempel ist durch Grundwasser einsturzgefährdet; Verlegung geplant." (scheint kein ganz neues Problem zu sein) Dann folgen noch Literaturhinweise, die ich gern nachreiche. Außerdem ein Plan mit Angabe der Bauperioden und eine Rekonstruktionszeichnung.
>Helck/Otto "Kleines Lexikon...." zu Oasen, u.a. auch Charga:
>"An Resten von Bauwerken aus den anderen Oasen ist der Tempel des Seth als des Lokalgottes der Oasen von Hibis in der Oase Charga hervorzuheben, der von Darius vollendet wurde."
>Gitta
>Das wars erstmal. Reicht das? Sonst muß ich weiterkramen, ob ich noch mehr finde.
>Gitta
hallo gitta,
schaut dieser tempel nicht ein bisschen komisch aus, ich mein, er ist ja ein richtiges gemisch aus den verschiedensten kulturen?
mytsereu.
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