Archiv des alten Ägyptologie-Forum

Re: a- ja

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Geschrieben von anna am 31. Januar 2001 14:40:45:

Als Antwort auf: Re: a- ja geschrieben von Dr. Karl H. Leser am 31. Januar 2001 13:29:23:

>Hi anna,
>ich bin Biologe und kein Physikochemiker, habe das also schon sehr lange nicht mehr gemacht, aber ich hoffe, ich kriege trotzdem für Dich eine brauchbare Beschreibung hin.
>Hier also die dt. Übersetzung:
>1. HS: = Energieerhaltungssatz
>-> Es gibt keinen (z.B. chemischen oder biologischen) Prozeß oder keine Maschine mit der man mehr Energie erzeugen kann, als man reinsteckt.
>Damit sind diese schönen Erfindungen wie das Perpetuum mobile ausgeschlossen.
>2. HS: = Satz von der Zunahme der Entropie
>-> die Entropie ist ein Maß für die Ordnung (resp. Unordnung) in einem System. Ist das System geschlossen (d.h. von außen kann keine Energie zugeführt werden), dann kann die Entropie (Ordnung)niemals kleiner werden, sondern nur größer oder gleich bleiben (lax heißt das, je größer die Entropie in einem System umso größer ist die Unordnung; die Unordnung bleibt in einem System ohne Energiezufuhr von außen gleich oder nimmt zu -> es geht bergab).
>Deshalb ist jeder biologische Organismus auf Zufuhr von Energie (= Nahrung)von außen angewiesen (-> wir sind also ein offenes System), sonst kann er keine neuen Organe/Gewebe aufbauen (also geordnete Strukturen), z.B. bei der Reparatur einer Verwundung oder wenn er wächst, ebensowenig könnte er seine Temperatur halten.
>Schlicht ausgedrückt bedeutet das weiterhin, die Welt stirbt den "Wärmetod", wenn überall die Temperatur gleich ist (also alle vorhandene Energie in Wärme umgewandelt ist) - nur bei Energieunterschieden gibt es noch einen Energiefluß, den man zum Aufbau geordneter Strukturen ausnutzen kann.
>3. HS: nur beim absoluten Nullpunkt der Temperatur (-273.3 °C) ist die Entropie z.B. eines reinen Stoffes "Null", d.h. nur beim absoluten Nullpunkt könnte man eine Zustandänderung durchführen ohne daß man Energie durch Zunahme der Entropie verliert. Da man den absoluten Nullpunkt aber technisch nicht erreichen kann (man müßte ja zur Abkühlung in das System eingreifen), geht das auch nicht.
>Mit anderen Worten, es gibt nur eine Leben, wenn es Energieunterschiede gibt.
>Ich hoffe, daß ist halbwegs verständlich.
>Gruss, Karl

hy karl

vielen dank für diese umfangreiche ausarbeitung, aber wie schon gesagt, mit physik kenn ich mich eigentlich gut aus, nur mit dem dialekt konnt ich nicht so richtig viel anfangen
meine absschlußarbeit handelte von quantenphysik, von daher werde ich den rest noch gerade so zusammenkriegen.
aber trotzdem vielen dank

anna



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