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Heka-Maat-Rê-nacht gen. Turo (Monthpriester, 20. Dyn, TT 222)
Osiris (Gott)
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  Kornosiris / Kornmumie
Aus Erde und Saatkorn geformte Figur des mumiengestaltigen Gottes Osiris, in der die Kornsaat zum Keimen gebracht wurde. Das Aufsprießen des Getreides versinnbildlichte die fruchtbaren Kräfte des nach dem Tode wiederbelebten Osiris, durch welche er die periodische Erneuerung der Vegetation und die Wiederauferstehung der Toten bewirkte. So enthalten beispielsweise die Sargtexte bestimmte Sprüche, die eine Gleichsetzung der Auferstehung des Verstorbenen mit dem Sprießen der Gerste aus dem Körper des Osiris (gleichgesetzt mit Neper) vornehmen.

Diese Figuren sind meist mit Leinenbinden umwickelt und mit einer Gesichtsmaske aus Wachs versehen. Die meisten erhaltenen Kornmumien sind zwischen 35 und 50 cm lang und befanden sich häufig in falkenköpfigen kleinen Holzsärgen. Es sind etwa 50 solcher Kornmumien erhalten, die meisten (zumindest der größeren) fanden sich in einfachen Gruben an, nur selten in Gräbern.

Die Ursprünge reichen bis ins Mittlere Reich. Einige der kleinere aufgefundenen fanden sich jedoch in Statuen des Gottes Ptah-Sokar-Osiris aus der Ptolemäer- und Römerzeit.

Eingestellt durch: manetho (03.11.2003)
Bearbeitet durch: -
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