Kosmogonie |
Die ägyptischen Vorstellungen von der Entstehung der Welt, dem Funktionieren der kosmischen Abläufe und dem möglichen Weltende können aus einer Vielzahl von Texten und Darstellungen rekonstruiert werden. Gemeinsam ist den ägyptischen Schöpfungsmythen die Erschaffung der Welt aus einem chaotischen Urzustand heraus als die bewußte Tat eines Urgottes. Die ungeformte Urmaterie wird durch zunehmende Differenzierung zur geordneten Welt. Um die Kontinuität des Kosmos zu garantieren, müssen die potentiell immer vorhandenen zerstörerischen Kräfte täglich aufs neue niedergerungen werden, was durch das kultische Handeln des Königs sichergestellt wird. Daraus ergibt sich der dynamische Charakter eines sich zyklisch wiederholend gedachten Weltgeschehens.
Eingestellt durch: | manetho (03.11.2003) |
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