Schon in Texten aus ältester Zeit ist von Priestern die Rede, die "Kahlköpfige" heißen. Sie scheinen demnach schon früh in bestimmten - allerdings nicht mehr näher eingrenzbaren - Priesterkreisen üblich gewesen zu sein. Mit dem Neuen Reich geht die Kopfrasur aber zunehmend in die allgemeine Priestertracht ein. Schon in der 18. Dynastie werden Priester überwiegend kahlköpfig dargestellt. In der Spätzeit ist die Kopfrasur endgültig Sitte, ihre Unterlassung konnte disziplinarische Untersuchung nach sich ziehen (Griech. Urkunden d. Berl. Museums I. Nr. 16)
Quelle: nach Bonnet, H., Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Berlin, New York 2000
Eingestellt durch: | manetho (16.01.2004) |
Bearbeitet durch: | Iufaa (14.04.2005) |
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