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Ba-neb-djedet (Gott)
Elephantine (Tempel)
Stele
Serech
Seth (Gott)
Nut (Göttin)
Elephantine (Tempel)
Stele
Tut-anch-Amun / Tutanchamun (König, 18. Dyn.)
Aton (Gott)
Karnak (Tempel)
Theben (Tempel)
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  Mut-Tempel (Karnak)
„Herrin des Friedens wie des Schlachtrufs, Herrin des Himmels, Königin der Götter, Schöpferin, Schützerin, Herrin der Freude, Kobra des Schreckens, wachende Herrin von Karnak, mächtige Herrscherin in ihrem Tempel, deren Geist lebt, weil ihr Tempel fortdauert, deren Tempel und Stadt Millionen Jahre  dauern werden.“
Gemeint ist hier die geier- oder löwengestaltige Lokalgöttin Thebens, --> Mut. In der thebanischen Triade wird sie zur Frau des --> Amûn.
Ihr Tempelbezirk misst 250 x 350 m und war mit dem --> Amûn-Tempel durch eine 330 m lange Allee aus Löwen-Sphingen verbunden.
Im Jahr 1840 hat man die mindestens sechs Heiligtümer des Tempels abgerissen, um daraus eine Fabrik zu bauen. Einige hundert schwarze Granitstatuen des Göttin --> Sachmet, einst von --> Amenhotep III hier aufgestellt, waren zu dem Zeitpunkt bereits in den Museen dieser Welt gelandet.
Amenhotep III ist es auch, dem man den Bau des Haupttempels zuschreibt, wahrscheinlich wurde ein älterer Bau der Hatschepsut dafür abgerissen. Genau erforscht ist die Baugeschichte allerdings noch nicht. Der Bau aus der 18. Dynastie besaß auf jeden Fall 2 --> Pylonen, vor deren Front Taharqa zwei säulengetragene Schattendächer errichten ließ.
Auf seiner Rückseite war der Tempel von dem hufeisenförmigen Heiligen See „Ischeru“ umgeben. Ein Gegentempel lag zwischen Haupttempel und See.
Westlich des Sees liegen die Reste eines Tempels aus der Zeit des Ramses III (Tempel „C“, in der Nordostecke der Tempel für Chonspachrod (Tempel „A“), eine Art Geburtshaus, das aus der Zeit des Ramses II stammt und mit drei Pylonen an Länge den Haupttempel übertraf. Teile dieses Tempels datieren in die 25. Dynastie.
In ptolemäischer Zeit wurde der Tempel teilweise erneuert und unter Ptolemäus II Philadelphus sowie Ptolemäus III Euergetes I auch das monumentale Eingangstor dekoriert.

Literatur:
Benson-Gourlay, The Temple of Mut in Asher (1899)
Serge Sauneron, La porte ptolémaique de l´enceinte de Mout à Karnak (MIFAO 107, 1983)
R. Fazzini, The Precinct of Mut during Dynaty XXV and Early Dynasty XXVI. A growing picture, in: Journal SSEA 11 (1981); Excavating the Temple of Mut, in: Archaeology 36 (1983)    




Quelle:
Arnold, D., Die Tempel Ägyptens. Augsburg 1996

Eingestellt durch: semataui (30.01.2004)
Bearbeitet durch:  semataui (30.01.2004)
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