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  Ta-chuit (Königin, 26. Dyn)
weitere Name:       auch Ta-khout, Ta-khuat,
Tätigkeit:       Königin, Gemahlin von Psametik II.
Titulatur:       "Königliche Gemahlin", "Königsmutter"
Epoche:       Spätzeit, Saitenzeit
Zeit:       26. Dynastie
Verwandtschaft:       Ehefrau von Psametik II.
Tochter: Anch-nes-nefer-ib-Rê
Sohn: vermutlich Apries
Grab:       --> Athribis
     
     
Troy führt diese Königin unter dem Namen Ta-chuit unter 26.3 auf, ohne allerdings ihre Eltern zu nennen.
Einzig für sie angegebener Beleg ist der Sarg ihrer Tochter Anch-nes-nefer-ib-Rê.
Sie führt die Titel "Königliche Gemahlin" und "Königsmutter". Ihre Beziehung zu Psametik II. ist auch nur daher bekannt, dass ihre Tochter Anch-nes-nefer-ib-Rê angibt, die Tochter von Psametik II. und Ta-chuit zu sein. Auf Grund des Titels "Königsmutter" kann man auch davon ausgehen, dass Ta-chuit ebenfalls die Mutter von Apries ist.
Anch-nes-nefer-ib-Rê war 595-525 Gottesgemahlin und 595-560 v.u.Z. Hohepriesterin des --> Amûn von Theben, adoptiert durch ihre Vorgängerin Nikotris (Tochter von Psametik I.) im 4. Jahr des Apries.

Das Grab der Ta-chuit wurde 1950 in Athribis gefunden.
Zuvor war der Sarkophag von einem Bauern eher zufällig bei landwirtschaftlichen Arbeiten gefunden worden. Daraufhin wurde in diesem Falle der Antikendienst benachrichtigt, der den Sarg freilegte.
Dies ist fast ein Glücksfall, denn vor allem im Delta scheint es nicht ungewöhnlich, dass Bauten und selbst Gräber durch die Landwirtschaft zum Vorschein kommen und dann zerstört werden oder für immer verschwinden.
Nach der Bergung des Sarkophags gab es noch eine "offizielle" Nachgrabung, bei der wohl auch das Grab gefunden wurde.

Allerdings scheint davon bis heute nichts richtig wissenschaftlich publiziert worden zu sein.
Zuweilen heisst es, das Grab selbst wäre unberaubt gewesen, dies scheint allerdings nicht richtig, offenbar war nur der Sarkophag intakt. Es gibt bei Leclant, Orientalia 19 (1950), 495-496 einen sehr kurzen Bericht, in dem man auch die Goldmaske und ein paar Amulette sieht.
Der Sarkophag, wohl auch bisher vollkommen unpubliziert, steht heute in Kairo.





Quelle:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Vittmann, G., Die Familie der saitischen Könige., in: Orientallia 44/1975, S. 379
Wild, H., Ex-voto d'une princesse saïte à l'adresse d'Amenhotep - fils de Hapou., in: MDAIK 16/1958 S. 412-12
Troy, L., Patterns of Queenship. Uppsala 1968, S. 176 (26.3)
Dodson, A., Hilton, D., The Complete Royal Families of Ancient Egypt. London 2004
Leclant, J., Compte rendu des fouilles et travaux menés en Égypte durant les campagnes 1948-1950. in: Orientalia 19/1950, S. 495-496

Eingestellt durch: manetho (18.03.2005)
Bearbeitet durch:  manetho (18.03.2005), semataui (21.03.2005)
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