Neferronpet ist nur durch sein Grab in Dra Abu el-Naga (TT 140) bekannt. Aufgrund stilistischer Elemente wird es in die Zeit der Könige --> Thutmosis III bis --> Amenhotep II datiert. Das Grab liegt inmitten neu entstandener Häuser, sodass von Vorhof und Fassade nichts mehr zu erkennen ist. Kampp konnte 1989 das Grab nicht mehr auffinden. Der äg. Antikendienst soll 1990/91 einen neuen Zugang zum Grab über TT 141 geschaffen haben (der allerdings schon in P&M 1970 vermerkt ist). Eingang und Querhalle des Grabes sollen verschüttet sein, sodass die Beschreibung auf P&M beruht.
Zeichnung: semataui.de/Klaus Adams
Dekoration: Querhalle 1. Bankett mit [Musikanten] und Opfergaben vor [dem Grabherrn und seiner Frau Taui] 2. Oben: [Opferszene] mit Liste 3. [Der Grabherr, hier Kefia genannt, und seine Frau]
Innere Halle 4. Durchgang: der Grabherr mit Hymne an Rê (links) 5. Zwei Register: I. Mann mit Krügen und Bukett II. Mann mit Stock 6. Drei Register: I. und II. Begräbnisprozession, die Grabausstattung wird gebracht, der Sarkophag gezogen. III. Reliefreste von zwei Leuten, die Mumien halten, Klageweiber. 7. Zwei Register: I. Ein Mann bereitet ein Bett II. Ein Mädchen frisiert eine Frau 8. Vier Register: Riten vor der Mumie 9. Stelenreste, zwei Register rechts: I. ein Mann opfert dem Grabherrn und seiner Frau II. ein Mann opfert einem Paar Blumen
An der Decke: Texte
Quelle: Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 427