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   Kuchen (17)
  Autor/in  Thema: Kuchen
Isis_und_Osiris  weiblich
Member



Re: Kuchen 
« Antwort #15, Datum: 20.05.2003 um 14:00:43 »   

salam

wenn es schon ums backen und mehl geht muß ich (isis) mich ja auch zu worte melden ... nun oute ich mich mal als ex bäcker lehrling hier mal
aus meiner nun schon lange hinter mir liegenden lehre habe ich mich an das "kamut mehl" erinnert hier ein paar infos zum  kamut mehl ...
Kamut ist ein uralter Vorfahr des heutigen harten Weizens, so wie Dinkel ein alter Vorfahr des weichen Weizens ist. Er stammt vermutlich ursprünglich aus der "fruchtbaren Mondsichel", dem Land zwischen Ägypten , Euphrat und Tigris. Schon lange in Vergessenheit geraten, wurde er ähnlich wie der Dinkel, "wiederentdeckt". Er wird NIE von modernen Landwirtschaftsmethoden veredelt, so daß der Geschmack und Nährwert hundertprozentig behalten bleiben. Obwohl das Kamut-Getreide schon Jahrtausende alt ist, ist es im Getreideproduktion ein neues Element. Nach dem 2. Weltkrieg hat, so wird erzählt, ein Pilot der amerikanischen Air Force eine Handvoll Getreide aus einem Sarcophag, der er in einer ägyptischen Grabstätte in der Nähe von Dashare gefunden hatte, mitgenommen. Sechsunddreißig dieser Körner gab er einem Freund, der sie an seinen Vater, einen Weizenanbauer in Montana, schickte. Dieser säte sie aus und erntete eine kleine Menge Getreide, das er auf dem lokalen Jahrmarkt als Neuigkeit verteilte. Danach geriet diese geheimnisvolle Neuentdeckung wieder in Vergessenheit, und erst 1977 wurde ein übriggebliebenes Musterglas dieses Getreides von zwei Weizenanbauern aus Montana, Mack und Bob Quinn, gefunden. Bob Quinn, Landwirtschaftsingenieur und Biochemiker, war sich der Bedeutung dieses einmaligen Getreides bewußt. Aus Ihren Nachforschungen ergab sich, daß dieses Getreide aus der fruchtbaren Gegend zwischen Ägypten und dem Tal zwischen Euphrat und Tigris stammte und sie gaben ihm deshalb den Namen ‘Kamut’, ein altes ägyptisches Wort für Weizen, das "Seel der Erde" bedeutet. Die wahre Geschichte des Kamut-Urweizens ist genausowenig endgültig geklärt wie seine eindeutige genetische Zuordnung. Obgleich sich alle Wissenschaftler einig sind, daß dieser Weizen in der jüngeren Vergangenheit nirgendwo kommerziell angebaut wurde, glaubt doch wohl keiner von ihnen die Geschichte mit dem Sarcophag aus der ägyptischen Grabstätte. Höchstwahrscheinlich hat dieses Getreide die Jahrtausende auf den Feldern kleiner, selbstversorgender Landwirten in Ägypten und Kleinasien überlebt.  

nach dieser aussage kann ich mir gut vorstellen das die alten ägypter diese mahl auch hatten wenn es schon so kostbar war das es als grabbeigabe mit gegeben wurde.
ich hoffe es hilft euch das ich mal in meinen alten erinnerungen gegraben habe

ma salama

...isis und osiris...
> Antwort auf Beitrag vom: 18.05.2003 um 16:59:36  Gehe zu Beitrag
Gitta  
Gast

  
Re: Kuchen 
« Antwort #16, Datum: 20.05.2003 um 14:50:58 »     

In unserem Botanischen Museum hier in Berlin sind u.a. auch Getreidefunde aus Grabbeigaben ausgestellt:

Ägyptisches im Berliner Botanischen Museum

Gitta
> Antwort auf Beitrag vom: 20.05.2003 um 14:00:43  Gehe zu Beitrag
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