Nur kurz zum Standesbewusstsein. Das gab es und ist auch sehr deutlich in den Quellen zu sehen, hier nur zwei Beispiele: 1. Da ist die Handwerkssatire, wo ein Schreiber sich über Handwerker lustig macht. nach dem Motto ihr arbeitet im Dreck und ich bin Schreiber immer sauber und kann euch rumkommandieren. 2. Das sind die Klagen des Ipuwer aus der 2. Zwischenzeit (nicht erste wie bisher immer angenommen), wo Ipuwer klagt, dass das Land auf dem Kopf steht. "Die Vornehmen sind voll Klagen und die Geringen voll Freude. Gold und Lapislazuli sind um den Hals der Sklavinnen gehängt und die einstigen Herren verrichten niederste Sklavenarbeit. Der Reiche schläft durstig, und wer ihn sonst um die Neige bat, trinkt jetzt starkes Bier. Diejenigen, die früher Gewänder besaßen, sind jetzt in Lumpen, die Armen aber besitzen Herrliches. Jede Stadt sagt: Lasst uns die Mächtigen aus unser Mitte vertreiben. Alles dreht sich wie eine Töpferscheibe" Das ist pures Standesbewusstsein, man könnte es ja auch gut finden, dass es den Armen jetzt gut geht, nein, den darf es nicht gut gehen, das ist gegen die Maat, es ist das Recht der Reichen dass es einem gut geht. Gruss Udimu
> Antwort auf Beitrag vom: 27.05.2003 um 10:20:16
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