§ 357. Imperfektives aktives Partizip.
m. sing. Als allgemeine praktische Regel kann man sagen, dass das Imperf. akt. part. keine besondere partizipielle Endung zeigt, während das imperf. pass. part. mit
-w endet. Bsp.
Ax n jrr r jrrw n=f (Es ist) nützlicher für den, der (es) tut als für den, für den (es) getan wird, lit. als (der eine), für den getan wird.
dd Hr m ddw n=f Hr Wer früher kommandiert hat, ist einer (geworden), dem Befehl gegeben wird, lit. ihm wird Befehl gegeben. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass das Imperf. akt. part. eine partizipielle Endung besaß und dass diese Endung manchmal geschrieben wird. Von dem m. plur.
-yw, älter
-iw, kann geschlossen werden, dass die ursprüngliche Endung
-i war, die später als
-y erscheint. Das ursprüngliche
-i überlebt im Substantiv
sDmi 'Hörer', anscheinend im technischen Sinne von 'Richter'. Das seltene
-y findet sich in
sDmy 'jemand, der zuhört';
xddy 'der stromabwärts fließt'; auch in
anxy 'lebend' in der gebräuchlichen Phrase
bA anxy 'lebendige Seele'; so auch in den Substantiven
sAAy 'Herumlungerer';
'Wächter', wenn diese wirklich partizipativ sind. Weniger selten, aber immer noch ungewöhnlich, ist die Endung
-w, exx.
sDmw 'der hört';
HDDw 'jemand, der verwirrt';
wSaw 'was beißt'. Je nomineller ein Partizip ist, desto größer ist die Tendenz, die Partizipendung zu schreiben, z.B.
in sDmw sDm Dd 'es ist ein Hörer, der einen Spruch hört' (
sDmw und
sDm beides imperf. akt. Partizipien), aber auch hier kann keine Regel aufgestellt werden." Also auch vielleicht
wHmw 'Herold',
Smsw 'Gefolgsmann'.