Besten Dank erneut, vor allem an Michael! Aber auch an Peter für den kleinen Hinweis. Für diejenigen Leser, die hierher gefunden haben und weniger ägpytologisches Fachwissen mitbringen, hier meine Interpretation, stammend aus der Zone zwischen Erdboden und Weltraum: Peter: > N8, wbn Mit dem Hinweis konnte ich es nun auf https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Egyptian_hieroglyphs#N finden und dort wird es ebenfalls als Symbol für "strahlen" im Bezug zur Sonne gedeutet. Somit kann man es als dasselbe, diesmal vereinfachte, Symbol ansehen wie das Strahlenbündel im Hypostyl-Zodiak. Michael: > Tierkreissternbilder_in_Dendera.pdf > Description de l'Égypte, Antiquités, Bd. IV, Tf. 18 Das Pyramidion des Iher zeigt überraschend abstrakt dieselbe Struktur wie das Strahlenbündel! Und es dürfte entsprechend klassischer Chronologie etwas vor der Vollendung der Tempelinschriften entstanden sein. Diese Kombination einmal aus kleiner Menschengruppe und beim anderen mit Paviangruppe vor dem mystischen Objekt weckt etwas Erinnerungen an "2001 - a Space Odyssey" Auch vom Thema passend, denn auf der Inschrift der 4. Pyramidionseite spricht Atum über die Erschaffung Ra's, Geb (Erde) und der Gottheiten darauf: http://mini-site.louvre.fr/portesduciel/EN/01expo/notice010102.php Den zweiten rechteckigen Zodiak im Hypostyl hatte ich mir gar nicht genauer angesehen. Mit dem Krabbenkäfer dort ebenfalls am Nuts Fußende und einmal neben Zwilling und beim anderen neben Löwe ist es eindeutig das Sternbild. Im Kontext der Barke mit Satis/Sothis (Sirius) und dem wassergiessendem Anukis ist meiner Interpretation nach eindeutig der Sonnendurchgang durch Krebs während des Jahres gemeint und nicht die Lage des Frühlingspunkts im Krebs während des 26000-jährigen Zyklus der Präzession. Denn dem jährlichen heliakischen Aufgang des Sirius gegen Ende es Sonnendurchgangs des Krebs, von der lokalen Position dort gesehen, folgt wenige Tage später die jährliche Nilflut, die die Lebensgrundlage der dortigen Zivilisation sicherte. Um auf meine spezielle erweiterte Interpretation im Zusammenhang mit dem Kreutz-Kometenstrom zurückzukommen: Dieser ist (theoretisch) während des Jahres ebenfalls erstmalig zum Siriusaufang zu sehen, denn die Kreutz-Kometen kommen dreidimensional räumlich gesehen aus Richtung von Sirus, sind also auf der Verbindungslinie Sirius/Sonne sichtbar. Und die ist vor dem Siriusaufang eben nur am Taghimmel sichtbar und dort würden nur extrem seltene große Kometen sichtbar sein. Michael: > Goetterbeischriften_in_Dendera.pdf Also für mich, mit elektrotechnischem Hintergrund, sieht dieses Sistrum, was von Ihi in der ausgestreckten Hand in der Hieroglyphe gehalten wird (PDF S.1, [24]), wie ein Messinstrument aus, vor allem auch wegen der Haltung, weit weg vom Körper, wie man ein Instrument halten würde was z.B. vor gefährlichem elektrostatischem Potential warnt. Im Detail zeigt das Sistrum Lamellen auf parallelen Stäben, was möglicherweise als einfaches elektrostatische Voltmeter dienen könnte. Passend dazu halten Hathor und Isis, die er schützen muss, hinter ihm ihre Erdungsstäbe, um eine Absicherung zu haben, falls das Instrument einmal nicht korrekt anzeigt. Auch die Kombination in der Hieroglyphe Sistrum + angespannter Schlange (PDF S.4, 2) deutet in diese Richtung, denn eine angespannte Schlange bedeutet Gefahr die sich plötzlich entspannen/"entladen" kann. Das Auge des Re (PDF S.3, 2), passt ebenfalls zu meiner Kometen-Deutung, denn die Schlange um die Sonne herum kann als Sungrazer-Komet interpretiert werden, der nach seinem Perihel der Sonne wieder entkommt, was bei Kreutz-Kometen recht selten ist. Zuletzt z.B. bei Komet Lovejoy (C/2011 W3) spektakulär vom SDO-Satellit beobachtet. Die Sonne mit Kreis und Punkt darzustellen, also als Wasserstoffatom, ist ebenfalls nett und passend, besteht sie doch zum grössten Teil daraus. Der 3fach Stern in spielerischem Griechisch-Ägyptisch für "die Götter", ist eine weitere Überraschung (PDF S.3, Wb IV, 83). Man würde heutzutage Superstars sagen Nichts anderes waren doch damals die Götter auf Erden, verhielten sich selbst so und wurden so auch dargestellt. Auch wenn ich mit der Diskussion hier mittlerweile einsehe dass es vielleicht doch normale Sonnenstrahlen sind an dem konkreten Abbild, ist der Bezug zum Kreutz-Kometenstrom immer noch vorhanden, wegen seiner räumlichen Position zwischen Sirius und Sonne und somit inhärent mit dem heliakischen Aufgang in Ägypten verbunden. Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Die Richtung ist von Sirus aus, nicht die Entfernung, denn die ist unbekannt. Die max Entfernung der Kreutz-Kometen wird aktuell bei ca. 190 AU vermutet, wenn man einen extrem langgestreckten elliptischen Orbit annimmt, ist es der Aphel.
> Antwort auf Beitrag vom: 14.11.2021 um 18:27:16
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