Album "Das Totenbuch der Ägypter" von Haremhab www.aegyptologie.com
1) Sargmaske der Sat-Djehuti - Bild 1
Diese wunderschöne Sargmaske stammt aus der späten 17. Dynastie. Die Prinzessin begrüsst beeindruckend und beherrschend die Besucher der Aussstellung.
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2) Sargmaske der Sat-Djehuti - Bild 2
Im Inneren der Sargmaske ist der Spruch 84 des Totenbuchs aufgeschrieben.
"O Mächtigste unter euch,
Ihr Widder mit scharfen Hörnern an ihrem Kopf,
Mit Locken an ihrer Türkis-Perücke,
Ihr Alten und Glänzenden mit wirksamer Macht!
Die Macht reicht bis zum Himmel,
Seine Schrecklichkeit bis zur Unterwelt, und umgekehrt.
Meine Stärke hat den Sie errungen, bis zur Höhe des Himmels,
Und meine Schritte gehen bis zu den Stätten des Totenreichs."
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3) Spruch 15 - Bild 1
Bei diesem Spruch handelt es sich um Sonnenhymnen, die erst seit dem Ende der 18. Dynastie in Totenbuch-Handschriften aufgenommen wurden.
"Re anbeten bei seinem Aufgang
Im östlichen Horizont des Himmels"
Fortsetzung 15/2
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4) Spruch 15 - Bild 2
Ein Text-Beispiel
„Sei gegrüßt, RE in seinem Aufgang
und ATUM in seinem Untergang!
Du gehst auf, du gehst auf,
du erglänzt, du erglänzt,
du bist erscheinen als König der Götter.“
Fortsetzung 15/3
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5) Spruch 15 - Bild 3
Ein zweites Text-Beispiel:
"Sei gegrüßt, HARACHTE,
der (auch) CHEPRI ist, der Selbsterstandene!
Wie schön ist Dein Aufgang im Horizont,
wenn Du die beiden Länder erleuchtest mit deinen Strahlen!"
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6) Spruch 15 - Bild 4
Noch eine weitere Darstellungsvariante
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7) Spruch 17 - Bild 1
Bereits der Titel zeigt, dass es sich hier um eine Art Quintessenz der wesentlichen Totenbuch-Vorstellungen handelt, und viele Handschriften werden mit diesem Spruch eingeleitet.
"Anfang der Erhebungen und Verklärungen
Des Herausgehens und wieder Hinabsteigens im Totenreich."
Fortsetzung 17/2
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8) Spruch 17 - Bild 2
Ein kurzer Auszug:
„Ich bin ATUM, der ich allein war im Urgewässer,
ich bin RE bei seinem Erscheinen,
am Beginn seiner Herrschaft über das, was er geschaffen hatte.“
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9) Spruch 110 - Bild 1
Sicherlich einer der beiden bekanntesten Totenbuchsprüche bzw. der bekanntesten Vignetten: Die schematische Wiedergabe der Topographie des „Opfergefildes“.
"Anfang der Sprüche des Opfergefildes,
der Sprüche des Herausgehens am Tage,
des Eintretens und (wieder) Hinausgehens im Totenreich.
............."
Fortsetzung 110/2
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10) Spruch 110 - Bild 2
"Machtvoll zu sein dort, verklärt zu sein dort,
zu pflügen dort und zu ernten;
zu essen dort und zu trinken dort,
geschlechtlich zu verkehren dort und alles zu tun,
was auf Erden getan wird."
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11) Spruch 125 - Bild 1
Der zweite sehr bekannte Spruch bzw. die zweite sehr bekannte Vignette: Die bei der Schöpfung gesetzte Ordnung, die Maat, gilt auch im Totenreich. Jeder Verstorbene muss sich dem Wägeakt stellen, bei dem sein Herz gegen das Feder-Zeichen der Maat gewogen wird.
Fortsetzung 125/2
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12) Spruch 125 - Bild 2
"Was zu sprechen ist, wenn man zu dieser Halle der vollständigen Wahrheit gelangt.
Den Verstorbenen von allen bösen Handlungen zu befreien, die er begangen hat,
das Angesicht der Götter zu schauen. Der Verstorbene sagt:"
Fortsetzung 125/3
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13) Spruch 125 - Bild 3
„Gruß Dir, du Gütiger Gott, Herr der Vollständigen Wahrheit!
Ich bin zu dir gekommen, mein Herr,
ich bin geholt worden, um Deine Vollkommenheit zu schauen."
Anmerkung: Es folgt dann u.a. das sogenannte negative Schuldbekenntnis
und die Aufzählung der Namen der 42 Totenrichter.
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14) Spruch 148
Die Vignette zeigt die sieben Kühe mit ihrem Stier und die 4 Ruder, die im Text angerufen sind.
"Spruch, einen Verklärten zu speisen im Totenreich –
Das bedeutet, ihn vor jeglichem Übel zu bewahren."
"Die sieben Kühe:
1. Nahrungshaus, Allherrin.
2. Sturmwolke des Himmels, die den Gott emporhebt.
3. Die vom Totenreich, die über ihren Platz gebietet.
4. Die von Chemmis, Gottes-Edle.
5. Die von großer Beliebtheit, Rothaarige.
6. Die sich dem Leben gesellt, die Hellrote.
7. Deren Name machtvoll ist durch ihre Kunst."
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15) Totenbuch des Nefer-ini
Ein anderes Beispiel zu den Totenbüchern. Zu sehen ist Nefer-ini, wie sie vor den verschiedenen Gottheiten opfert. Das Totenbuch der Nefer-ini ist eines der umfangreichsten TB in der Ausstellung.
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16) Buch vom Ba - Vignette 2
Den Text habe ich dem Buch „Das Buch vom Ba“ von Horst Beinlich entnommen, ISBN 3-447-04275-3
Der Text hat keinen altägyptischen Titel. Der Autor nennt ihn das „Buch vom Ba“, da es sich um Texte handelt, die sich mit der vogelgestaltigen Seelenvorstellung „Ba“ beschäftigen. Das „Buch vom Ba“ ist wohl in römischer Zeit erschienen, scheint aber eine recht lange Tradition gehabt zu haben.
Die Vignette zeigt eine zentrale Wasserstelle, bei der an vier Seiten Ba-Vögel sitzen und trinken. Und wie ist das Bild zu sehen? Lt. Beinlich stellt der Ägypter im Normalfall Wasser als senkrecht stehende Zickzack-Linien dar. Ich habe also dem Autor folgend den Papyrus um 90 Grad gedreht!
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17) Buch vom Ba - Vignette 4
Von dem „Buch vom Ba“ sind nur zwei Exemplare bekannt. Die ausführlichere und besser erhaltene Fassung ist als Totenbuchpapyrus 10477 in der Ausstellung zu sehen. Di zweite Fassung (Totenbuchpapyrus 525)gehört zur ehemaligen Sammlung MacGregor.
Die Vignette zeigt 11 Ba-Vögel, die um eine blattlose Sykomore flattern. Der vorstehende Text bezieht sich auch auf die Sykomore als Ruheplatz der Ba-Vögel. Zu den dargestellten Personen, insbesondere den ähnlich wie Djed-Pfeiler aussehenden Männern, sagt auch Beinlich nichts, da es wohl keine weiteren Parallelen dazu gibt. Die beiden Ba-Vögel links und rechts haben Götterbärte und Salbkegel mit Lotosknospen auf dem Kopf.
