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Album "MH - Grabkapellen" von naunakhte
www.aegyptologie.com

8) Schepenupet I.

Die Ausgrabungen brachten auch Reste der ehemals oberirdischen Bebauung (A) zutage. Die steinerne Kultkammer stand direkt über der Grabkammer. War durch ihre dünneren Wände aber etwas größer wie diese. Ihr Eingang war von Norden. Von ihr zweigte eine Seitenkammer, als Ziegelsteinen ab.
Die Kultkammer ist in wenigen Steinlagen erhalten gewesen. Ihre Aussenseite zeigte Reste einer Hieroglypgeninschrift. Die schwarzen Hieroglyphen waren auf gelben Grund gemalt.
Hölscher schließt daraus, dass die Kultkammer mit religiösen Texten überzogen war.
Spuren von Mörtel legen die Vermutung nahe, dass die Aussenseite der Nordfassade aus Stein gebaut gewesen sein könnte.
Der Fund einer Säulenbase legt die Vermutung nahe, dass der Hof, wie in den späteren Kapellen, ein Säulenhof war.
Die Grabkammer war beraubt, trotzdem fanden sich noch einige Reste der Bestattung. Einlegearbeiten eines hölzernen Sarkophages wurden gefunden, verschieden Stücke Lapislazuli und zahlreiche unbeschriftete Uschebtis, ein Udjad-Auge, Perlen und andere kleine Objekte.

Plan: Hölscher, o.g. fig. 23