 Hallo Anubis! Hallo Taharqa! Sorry, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Natürlich war Amenophis III. einer der größten und "schillernsten" Pharaonen seiner Zeit. Das ist unbestritten, aber im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert geriet sein einst glanzvoller Name etwas ins Zwielicht, da man durch die Funde in Armarna, Darstellungen von ihm und seiner Familie gefunden hatte, die sie im typischen überzeichneten Stil der Echnaton-Zeit darstellten, tat man ihn demzufolge als genußsüchtigen und selbstherrlichen Herrscher ab. Seine Statuen waren teilweise upsupiert, sein gigantischer Totentempel zerstört. Ramses II. ließ mindestens 6 Skulpturen aus diesem Tempel nach Luxor schaffen und bei einigen die Gesichtszüge Amenophis III. durch die seinigen ersetzen. Das Reich war aber so gut organisiert und verwaltet, dass sich der König kaum militärischer Erfolge wie z. B. Ramses II. oder Tutmosis III. rühmen konnte, was nicht heißen sollte, dass er kein hervorragender Krieger war. Der Löwenjagd-Skarabäus, den der Pharao zum Gedenken seiner 10jährigen Thronbesteig. verbreiten ließ, berichtet, dass er 102 Löwen im 1. Jahrzehnt seiner Herrschaft erlegte. Ägypten war so mächtig ,dass die Tapferkeit seines Herrschers auf diese Weise bewiesen werden mußte. (Quelle: "Tagebuch eines Pharaos") Damit will ich sagen, dass es vielleicht, wie Iufaa schon andeutete,nicht üblich war, das Grab des Herrschers vollständig und prächtig zu dekorieren. Vielmehr Wert wurde vielleicht auf die pompösen Grabbeilagen gelegt, gefüllt mit einem Streitwagen, Ausrüstung fürs Bogenschießen, Holzschreine, Götterstatuen ect. Also alles, was der König brauchte für ein Leben danach. Alles was seinen Namen unsterblich machte, befand sich im Totentempel von Kom el-Hetan. Gruß Nefer-Aton 
> Antwort auf Beitrag vom: 23.02.2003 um 12:47:03
|