Das "ernste" Problem der richtigen übersetzung alter Ägyptischer Texte
[ Archiv-Startseite ] Geschrieben von anjuva am 21. Juni 2001 03:11:39:
habe erst jetzt dieses neue ägyptologie Forum gesehen, und Poste daher folgenden gedankengang nochmal hier. wer den zusammenhang besser verstehen will, kann im Forum von "benben.de" über die vedische Mathematik mehr erfahren)
ähnlich, wie auch die Texte der vedischen Mathematik nicht verständlich zu sein scheinen, ist auch der Inhalt alter ägyptischer texte schwierig zu erfassen.
hier einige gutwillige Zitate:
1.PIERRET: "eine tadellose, endgültige Übersetzung dieses Buches ist unmöglich"
2. RENOUF: Die genaueste Kenntnis des Wortschatzes und der Ägyptischen Grammatik können uns nicht helfen, die Dunkelheit aufzuklären, die durch allerlei Andeutungen und Allegorien hervorgerufen werden. Die Schwierigkeit liegt nicht in einer wörtlichen Übersetzung, wohl aber im Verständnis des Sinnes.
Anmerkung Anjuvas: das bedeutet, wir kommen mit unserer ,analytischen detailbezogenen Denkweise nicht an die ganzheitliche, synthetische Denkweise und den damit verbundenen Inhalten der alten Ägypter heran!Wen man auf diesen Sachverhalt hinweist, sollte die Wissenschaft sich nicht kritisiert fühlen, sondern über Möglichkeiten nachsinnen, wie wir ?ganzheitliche? Neurophysiologie im Ägyptologen aktivieren können, die er offensichtlich braucht, um in Kombination mit seiner Bibliothek an Fachwissen die Inhalte der alten Texte angemessen übersetzen zu können.
Wenn wir das nicht tun, dann brauchen wir uns über solche Kommentare nicht wundern, die selbst noch aus dem Munde kompetenter Meister europäischer Ägyptologie zu den alten texten kommen:
ADOLF EHRMANN, Ägyptologe über alte Texte der Ägypter:
? Wahnsinn, Unsinn und Aberwitz?
?die Ägypter, ein Volk der Wahnsinnigen?zum Totenbuch sein Kommentar:
?ein Altweibermärchen,
von einer unüberwindlichen Langeweile,
eine Anhäufung von Narrheiten und von allerlei Unsinn?Mediziner äußern sich als Repräsentanten westlich analytischem Denkens folgendermaßen über die ägyptischen Texte:
?Die Ägypter zeigen die Symptome einer kollektiven Hysterie
und einer ausgesprochenen Schizophrenie?Anjuvas trockener Kommentar anlässlich der Sonnenwende:
scheinbar ist hier mal wieder der gesunde in die Zwangsjacke gewickelt worden. Es ist zeit, von unserer Monopolstellung westlich analytische Denkweise etwas zu distanzieren. Unsere art die Welt zu sehen funktioniert offensichtlich in unserem Realitätsbild sehr gut. Aber beim Verständnis der Inhalte alter Überlieferungen von Hochkulturen müssen wir beginnen zu erwägen, dass wir ?die Alten? vielleicht doch etwas unterschätzen, ohne dabei in Gefahr zu kommen, gleich im esoterischen Schlamm zu versinken. Vielleicht entpuppt sich dieser ?Esoterische Schlamm? der alten Hochkulturen ja doch noch mal bei genauerem Hinsehen als ein feines Gemisch aus Goldstaub, welches tieferen Einblick in noch verborgene Aspekte des menschlichen Unerbewustseins werfen kann, in die wir immer noch verstockt fortfahren, mit der ?analytischen Taschenlampe? detailbezogenem Denkens vergeblich nach allem verborgenem in uns selber leuchten zu können.In diesem Sinne wünsche euch allen eine ?Erleuchtende Sonnenwende?
Möge Ganzheitliches denken auch in der Wissenschaft beginnen. Es ist aber keine frage der Philosophie, sondern der Neurophysiologie: eine Technologie muss her, die uns in diesem unternehmen unterstützt.
Wer weiß hier, was da helfen kann?
Gruss
Ein(e) nachdenkliche(r) AnjuvaPs:(der inhalt dieses beitrages lässt sich sicherlich auch auf manche andere Hochkultur übertragen)
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Antworten:
- Re: Das "ernste" Problem der richtigen übersetzung alter Ägyptischer Texte Loki 22.6.2001 14:03 (0)
- Re: Das "ernste" Problem der richtigen übersetzung alter Ägyptischer Texte mytsereu 21.6.2001 10:41 (0)
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