Archiv des alten Ägyptologie-Forum

Re: Menschenopfer

[ Archiv-Startseite ]

Geschrieben von Mutnjodmet am 01. Juli 2001 15:59:30:

Als Antwort auf: Re: Menschenopfer geschrieben von thot_365 am 01. Juli 2001 14:44:38:

>Die Ägypter waren nicht so friedfertig, wie es häufig angenommen wird:
>Die Reichseinigung unter Narmer (bzw. auch die "Vorabeit" einer Kollegen) war ein langer (über 100 Jahre) und blutiger Prozess, in dem der Süden den Norden gewaltsam anschloss.
>Auch das Statussymbol des Pharaos: das "Erschlagen der Feinde" weist auf ein eindeutiges aggressives Potential hin...
>Ich bin also der Meinung, dass man die alten Ägypter nicht allzu friedfertig einschätzen sollte, um so Fehlschlüsse zu vermeiden.
>Die Ausschmückung der Gräber mit Reliefs setzt übrigens erst später ein, weshalb es keine solchen Darstellungen geben kann.
>Man wird sich also auf Funde stützen müssen, die wohl nur sehr rar gesäht zu sein scheinen, was mich zu der Annahme führt, dass Menschenopfer im Alten Ägypten mehr die Ausnahme als die Regel waren.
>Thot

Der Meinung bin ich auch! Hab erst vor kurzem etwas über Tieropfer gelesen. (Wurde auch hier im Forum diskutiert!) In Tempeln wurden beispielweise Katzen in grosser Zahl gehalten und dann für die kultische Beisetzung getötet. Mag zwar aus religiöser Sicht sinnvoll und notwendig gewesen sein.. ist aber für mich trotzdem nicht sehr friedfertig..

Mut


Antworten:



[ Archiv-Startseite ]