um 2.483 - um 2.463 v. Chr. Nefer-ir-ka-Rê, Nephercheres (Manetho) - Eigenname: kAkAj (Kakai, Abydos 28)
- Thronname: nfr-jrj-kA-Ra (Nefer-ir-ka-Rê)
- Horusnamen: wsr-xaw (User-chau)
- Nebtiname: xaj-m-Nbtj (Chaj-em-Nebti)
- Goldname: sxmw-nbw (Sechemu-nub)
Nefer-Ir-Ka-Rê war möglicherweise ebenfalls ein Sohn der Chentkaus. Den häufig in Gräbern auftretenden Namen Kakai hält man für seinen Geburtsnamen. Seine "Große Gemahlin" trug ebenfalls den Namen Chentkaus, was zunächst unter den Ägyptologen für einige Verwirrung sorgte, bis M. Verner in den 70er Jahren des letzten Jhdts. in --> Abusir Pyramide und Totentempel der Königin fand und ausgrub. Umstritten ist nun, ob es nur eine oder zwei Königinnen mit dem Namen Chentkaus gab. Verner geht heute davon aus, dass Nefer-ir-ka-Rê nur ca. 11 Jahre regierte. Sicher ist, dass --> Nefer-ef-Rê und --> Ni-user-Rê seine Söhne waren. Die Nefer-ir-ka-Rê-Pyramide Ursprünglich in --> Abusir als Stufenpyramide mit 6 Stufen geplant, sollte das Bauwerk zu einer echten Pyramide umgebaut werden. Bei einer Basislänge von 105 m und einer Neigung von 54° wäre sie zwar 72 m hoch geworden, wurde aber nie fertiggestellt (vermutlich starb der König vorher). Der Unterbau der Pyramide ist stark zerstört. Die mit großen Kalksteinplatten abgedeckte Grabkammer im Zentrum wurde durch einen von der Nordseite abwärts führenden Gang erreicht. Ein Sarkophag wurde nicht gefunden. Wie üblich befand sich der Totentempel für Nefer-ir-ka-Rê östlich der Pyramide. Während der Innentempel noch aus Stein ausgeführt wurde, hat man das übrige Bauwerk hastig mit Lehmziegeln errichtet und die Lotussäulen in Holz ausgeführt. Von Aufweg und Taltempel waren nur Fundamente errichtet, die dann durch --> Ni-user-Rê usurpiert und verwendet wurden. Das Dach des dazugehörigen Totentempels war gestützt mit Holzsäulen im Osten. Die Anlage wurde wahrscheinlich vollendet von --> Nefer-ef-Rê und Ni-user-Rê. Sein Sonnenheiligtum wurde noch nicht gefunden, allerdings gibt es Hinweise in anderen Gräbern, dass auch er eines errichtet hat.
Quelle: M. Verner. Die Pyramiden. Hamburg 1999
J. von Beckerath. Handbuch der äg. Königsnamen. Mainz 1999
T. Schneider. Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Eingestellt durch: | semataui (30.04.2003) |
Bearbeitet durch: | semataui (23.03.2005) |
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