Schutzzeichen in Form eines an einer Stange aufgehängten kopflosen Tierbalges, der vermutlich als Behältnis für Balsamierungsöle für die Mumifizierung dient. Die Stange steckt in einem Topf.
Dieser alte Fetisch taucht bereits auf Denkmälern der 1. Dynastie auf. Er wird in ältester Zeit als Schutzzeichen am Thron des Königs aufgepflanzt, in seiner Personifikation reicht er beim Dreißigjahr-Fest (heb-sed) dem König das Machtszepter.
Die folgende Abbildung zeigt die Darstellung des Imiut-Fetisches in der Unteren Anubiskapelle des Tempels der Hatschepsut in Deir el-Bahari.
Schon in der Pyramidenzeit bahnt sich eine Verschmelzung mit dem Nekropolenschutzgott --> Anubis an, beide werden als "Sohn der Hesat-Kuh" bezeichnet.
Hölzerne Nachbildungen des Imiut werden gelegentlich Vornehmen mit ins Grab gegeben.
Quelle: Helck, W., Otto, E., Kleines Lexikon der Ägyptologie. Wiesbaden 1999
Lurker, M., Götter und Symbole der alten Ägypter. Bern, München, Wien 1974