Ursprünglich war wohl ein Säulenumgang geplant, es blieb allerdings bei einem Frontportikus mit 6 kannelierten Säulen und einem Vorhof, den in einen Pfeilersaal mit 4 x 3 Pfeilern umgebaut wurde. Das Tempelinnere verfügte über Erscheinungs- und Opfertischraum mit zwei Kultbildkammern, alle sorgfältig dekoriert. Unter Seti I (19. Dyn) wurde die Anlage mit einem --> Pylon abgeschlossen.
Im Zuge der Errichtung des Nasser-Sees wurde der Tempel auf ein höher gelegenes Plateau 2,6 km weiter westlich verschoben (1964/65).
Lit.: Henri Gautier, Le Temple d´Amada (1913) Ludwig Borchardt, Ägyptische Tempel mit Umgang (1938) M. Aly/M. Dewachter, Le Temple d´Amada 1967) Ch.C. van Siclen III, The Building History of the Thutmoside Temple at Amada/Varia Aegyptiaca 3 (1987)
Quelle: Arnold, D., Die Tempel Ägyptens, Augsburg 1996