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Verlauf:
Katimala (Königin, 21. Dynastie, Nubien)
Thutmosis III / Men-cheper-Rê (König, 18. Dyn)
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  Sarkophag
Sarkophag (griech. Fleischfresser). Sarg in Stein. Die erste Sarkophage tauchen in der 3. Dynastie im Djoserkomplex auf. Es handelt sich um fein geschnittene monolithische Steinkisten in Alabaster mit gewölbten Deckeln, deren Enden hochgezogen sind. Sarkophage der frühen 4. Dynastie sind ebenfalls meist perfekt gearbeitet, während sie in der Folgezeit eher nachlässig ausgeführt sind. Sarkophage kommen im Alten Reich meist nur in den Residenznekropolen vor. Nur wenige Exemplare sind beschriftet, darunter befinden sich seit dem Ende der 5. Dynastie die der Könige.

Aus der 11. Dyanstie gibt es eine Reihe von aufwendig dekorierten Sarkophagen, darunter sind vor allem die der Königinnen von --> Mentuhotep II. zu nennen die aussen mit Relief und innen mit Malereien dekoriert sind. In der 12. Dynastie handelt es sich bei Sarkophagen meist um undekorierte Steinkisten, die sicherlich einst einen aufwendigeren Holzsarg enthielten. Aus der 13. Dynastie gibt es einige Exemplare, die den Kanopenkasten und die Sargwanne in einem Block haben.

In der 18. Dynastie haben zunächst nur die Könige einen Sarkophag, der mit einem immer wiederkehrenden Textprogramm (Teile des Totenbuchtextes 151) beschriftet ist. Sie sind kastenförmig. Unter --> Amenhotep III. kommen die ersten anthropoiden Sarkophage für Privatleute auf, die vor allem unter Ramses II. typisch für hohe Beamte sind. Eine Sonderform der Sarkophage stellt den Toten auf dem Deckel im Gewand der Lebenden dar.

Aus der Dritten Zwischenzeit gibt es keine Sarkophage (die Exemplare in Tanis sind alle wiederverwendete Stücke des Alten, Mittleren oder Neuen Reiches), während anthropoide Sarkophage in der Spätzeit wieder sehr typisch für hohe Beamte sind. Sie sind unterschiedlich dekoriert, wobei ihnen ein überproportional grosser Kopf gemeinsam ist. Solche Stücke werden bis in die Ptolemäerzeit produziert. In der 30. Dynastie gibt es auch grosse mit dem dem Amduat geschmückte Steinkisten. Aus der Ptolemäerzeit gibt es schliesslich zahlreiche eher einfache rechteckige Steinkisten, deren inneres menschenförmig ausghauen ist.



Quelle:
Schmidt, Levende og Døde i det gamle Ægypten. Album til Ordning af Sarkofager, Mumiekister, Mumiehylstre

Eingestellt durch: Udimu (19.12.2003)
Bearbeitet durch:  Udimu (19.12.2003)
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