Als Patäke (gr. pataikoi) bezeichnet Herodot die Figuren, mit denen die Phönizier die Enden der Ruderstangen ihrer Triremen verzierten. Herodot erklärt die Figur(en) als Imitation eines Zwerges und behauptete, dass diese dem Ptah (gr. Hephaistos) von Memphis sehr ähnlich gewesen seien.  Die obige Abbildung zeigt einen Patäken aus dem Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim Größe ca. 8 cm. Foto Iufaa Sowohl im phoenizischen als auch im äygptischen Kontext "dienten" diese Figuren zu Abwehr von Gefahr ( --> Apotropaikon). Ägyptische Varianten lehnen sich offensichtlich an Bes an, und zeigen Patäken, die z.B. auf Krokodilen stehen oder Schlangen erdrosseln.
Quelle: Lexikon der Ägyptologie, Bd. I-VI. Wiesbaden 1975-86; hier Bd. IV, Sp. 914
Wilkinson, R.H., The Complete Gods and Goddesses of Ancient Egypt. London 2003
Eingestellt durch: | Iufaa (07.09.2004) |
Bearbeitet durch: | naunakhte (14.04.2005), Iufaa (16.04.2005) |
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