Der Duden ist mit seinem Eintrag zu dem griech.-lateinischen Begriff "Sphinx" recht flexibel. Dort heißt es die Sphinx mit dem Hinweis, dass im Fachgebrauch der Sphinx verwendet wird. Im Plural ist es ähnlich, man hat die Möglichkeit Sphinxe und Sphingen zu gebrauchen. Bekannteste Sphinx ist die Figur in --> Giza. (Foto: © chufu.de/Anke Klein) (Foto: © chufu.de/Anke Klein) Sphingen finden sich aber in ganz Ägypten. Es handelt sich hierbei um Mischwesen, meist mit Löwenkörper und Königskopf, die liegend die Prozessionsstrassen und Tempelzugänge flankieren. Sphingen gibt es in unterschiedlicher Zusammensetzung. Auf dem (meistbenutzten) Löwenkörper sitzt entweder ein Königskopf, ein Widderkopf oder recht selten auch ein Falken-, Schakals-, Krokodils- oder Schlangenkopf. Bei den Sphingen handelt es sich einmal um eine Erscheinungsform des Königs, zum anderen stellen sie den Tempelgott in Tierform dar. So repräsentiert der Widdersphinx vor Karnak mit seinem Widderkopf den Amun. Die unterschiedlichen Sphingenformen habe eigene Namen. So heißt die Form: Löwenleib und Widderkopf --> Criosphinx Löwenleib mit Königskopf --> Androsphinx Löwenleib mit Falkenkopf --> Hierakosphinx Eine Sonderform, oder späte Entwicklung finden wir in den Darstellungen des Gottes --> Tutu. Interessant ist auch die selten belegte Form als Anubis. Anubis-Rekonstruktion im Ramesseum (Foto: Iufaa)
Quelle: Arnold, D., Lexikon der ägyptischen Baukunst, Düsseldorf 1994
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