Leningrad 1074 (Stele) |
Standort | St. Petersburg (Leningrad), Eremitage | Inv. Nr. | St. Petersburg (alt: Leningrad), Eremitage 1074 | Bezeichnung | Stele | Datierung | späte 12. Dyn. - mittlere 13. Dyn. | Erhaltungszustand | gut | Herkunft | unbekannt; da aber die Parallelstücke der gleichen Person im Leidener Museum aus der Sammlung Anastasi stammen, die dieser in Abydos erworben hat, ist auch für diese Stele diese Herkunft sehr wahrscheinlich. | Erwerbung | | Material | Kalkstein, gut erhaltene rote, blaue und schwarze Farbpigmente | Größe | Höhe 37,3 cm; Breite 27, 5 cm; Dicke 6,5 - 8 cm |
Allgemeine Beschreibung: Die hochrechteckige Stele hat oben einen flach gewölbten Abschluß mit zwei Udjat-Augen und einem Schen-Ring. Darunter folgen 4 Inschriftenzeilen in versenktem Relief. Das darunterliegende Bildfeld stellt rechts einen Mann vor dem Opfertisch das. Zu ihm gehört eine weitere horizontale Inschriftenzeile. Links kniet eine Frau mit einer Lotusblüte in der Hand. Zu ihr gehören eine Kurze horizontale und ene vertikale Inschriftenreihe. Literatur: Andrey O. Bolshakov, Stephen G. Quirke, The Middle Kingdom Stelae in the Hermitage, Utrecht/ Paris, 1999, S. 33-35 - die Abbildung stammt aus der dieser Publikation beiliegenden CD-ROM Parallelen: Leiden V, 100 und Leiden V, 78 - [muß wohl heißen: Leiden V, 106] so die vorliegende Publikation; aber Simpson führt unter ANOC 36 die Stelen Leiden V, 100 und 106 an. Die dritte Stele ist unsere mit älterer Quellenangabe, die auch in der von mir oben genannten Literatur zitiert wird. Ferner heißt es dort unter "Related Monuments": "Stela Leiden V.78 [Boeser, 1909, Taf. 14, Kat. Nr. 13; Simpson, 1974, pl. 54] Stela Leiden V.100 [Boeser, 1909, Taf. 15, Kat. Nr. 15; Simpson, 1974, pl. 54 (ANOC 36.2)]" Daher ist anzunehmen, daß es sich bei der zweiten Parallele eindeutig um Leiden V, 106 handelt. Eigentümer: Ppi Titel: Vorstehers der Musikanten / Tamburinspieler des Ptah-Sokar Vater: Mutter: Jtj Frau: @pj Kinder: Sohn Jy; Töchter %A.t-PtH und Jtj Enkel: Rdd Übersetzung: zusammengestellt aus der hier stattgefundenen Diskussion. Zeile 1 Htp dj nsw Wsjr #ntj-jmn.tjw nTr aA nb Ab- Ein Opfer, das der König gibt (und) Osiris, der Erste der Westlichen, der große Gott, Herr von Aby- ... Zeile 2 Dw Wpj-wA.w.t nb tA Dsr dj=sn pr.t-xrw t Hnq.t jH.w Apd.w mnx.t Ss ... -dos (und) Upuaut, Herr des Heiligen Landes (= der Nekropole); sie mögen geben ein Totenopfer (bestehend aus) Brot, Bier, Rinder, Geflügel, Kleidung, Alabaster, Zeile 3 s.nTr mrH.t (j)x.t nb.t nfr.t wab.t Htp.t Weihrauch, Salböl, allen guten, reinen Dingen (und) Opfer(gaben) Zeile 4 n kA n jmj-rA xnw.w n PtH-skr Ppj mAa-xrw ms n nb.t-pr Jtj mAa.t-xrw für den Ka des Vorstehers der Musikanten / Tamburinspieler des Ptah-Sokar, Pepi, gerechtfertigt / selig, geboren von der Hausherrin Iti, gerechtfertigt / selig. Das horizontale Inschriftenband vor dem sitzenden Mann: sA (n) sA=f rdd mAa{.t}-xrw sein Enkel Reded, gerechtfertigt / selig sA=f Jy mAa{.t}-xrw sein Sohn Iy, gerechtfertig / selig sA.t=f sA.t-PtH mAa.t-xrw seine Tochter Sat-Ptah [= 'Tochter des Ptah'], gerechtfertigt / selig Über der knienden Frau: sA.t=f mr.t=f Jtj mAa.t-xrw seine geliebte Tochter Iti, gerechtfertig / selig Vor der knienden Frau: Hm.t=f nb.t-pr @pj mAa.t-xrw seine Frau, die Hausherrin Hepi, gerechtfertigt / selig Verschiedene Zeichen stehen im Original entgegen der Setzung senkrecht. Die Hieroglyphensetzung stammt von Seschen
Eingestellt durch: | naunakhte (02.01.2006) |
Bearbeitet durch: | - |
|
|
|