Hauptstädte: Per-Uto (gr. Buto, altäg. Djebawet), Ortsteile Pe und Dep (heute Tell el-Farain); auch Chasu (gr. Xois, jetzt Sacha)
ungefähr 3km südlich von Kafr as-Saih.
Es ist unsicher, ob es sich bei dem ebenfall seit dem AR genannten Ort qDm
(CT I, 160e), der bisher nicht lokalisiert wurde, um einen älteren Namen für xAsww handelt.
Zwei Hügel, die durch einen Tempel der Spätzeit getrennt sind, bilden den Ort El-Farain. Wahrscheinlich sind sie mit den Zwillingsorten Pe und Dep identisch.
Pe
und Dep
galten als das unterägyptische Gegenstück der oberägyptischen Städte nxn und nxb, Hierakonpolis und El-Kab (Altenmüller, in Lä I, 887 u. Anm.; Zibelius, TAVO Beih.B/19, 178, 84 u.Anm.516; cf. Bietak, Tell el Daba'a II, 1975,51 Abb.2).
Seit der Ramessidenzeit wird der Ort pr-wADt genannt (Gauthier, DG II, 65; AEO II, 190 f.; Montet, Geogr.I, 91)
Das griechische Buto geht auf diesen Namen zurück.
Sesostris-Kiosk: xasww der Zusatz für die Tempelanlage ist leider zerstört.
Als „Herrin von kdm“; bzw. „Die von qDm“ wird, die hauptsächlich in Unterägypten verehrte, Skorpiongöttin Selkis bezeichnet.
Seit dem AR ist ihr Tempel Hwt-srkt „Haus des Skorpions“ (der Selkis) belegt, auch auf einer Statueninschrift der Saitenzeit, die damit das MR belegt.
Quelle: Zu xAsww siehe: Gauthier, GD IV, 154 f.; AEO II, 181 ff.; Montet,Géogr.I, 90
Zu qDm: De Meulenaere, in BIFAO 60, 1960, 127f.; Brunner, Die Geburt des Gottkönigs, ÄA10, 1964, 45 mit Anm.1; Zibelius, TAVO Beih.B/19, 1978, 243
Zu Hwt-srkt siehe: Pt 183a; Zibelius, s.o.; Gauthier, s.o. S.128; Weill, in: BIFAO 46, 1947, 188f; De Meulenaere, s.o., 199ff