Djed-Mut-juf-anch war "Zeichner im Goldhaus für die Güter des Amun" in der 22. Dynastie und ist möglicherweise mit der Familie des Wesirs Neseramun verschwägert, da sein Sohn Ha-hat eine Urenkelin des Wesirs mit Namen Nes-ta-rit-Mut heiratete.
Seine Grabanlage (TT 117 in --> Sheik Abd el-Korna (Nord, 3/E), upper enclosure, MMA-Nr. 1121) war ein ursprünglich aus der 11. Dyn stammendes Grab mit Pfeilerportikus, das Djed-Mut-juf-anch wohl undekoriert usurpierte. Der Vorplatz ist heute zum größten Teil verschüttet. Durch eine Abmauerung zwischen Grabeingang und den mittleren Säulen des Portikus hat Djed-Mut-juf-anch versucht, sein Grab dem aktuellen Stil anzupassen.
Dekoration nach Kampp stammt die Dekoration ausschließlich aus der Phase der Wiederbenutzung (dagegen: P&M, Polz) 1. Bemalte Stele. Der Enkel Amenemopet, Schreiber des Amun als Priester. Er opfert Salben für zwei Mumien, die von der Göttin des Westens geleitet werden. 2. + 3. Eingang zur Passage. Links [die Frau des Sohnes] unter den Strahlen der Sonne, im Durchgang [die Frau des Enkels] ebenfalls unter der Sonne, beide mit Nennung ihrer Ahnen.
Der Grabschacht am Ende der Kapelle stammt aus der 11. Dyn. Eine Wiederbenutzung ist nicht nachgewiesen.
Quelle: Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz, S. 398 ff.