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  Ah-mose gen. Humay (Aufseher, 18. Dyn, TT 224)
JaH-ms gen. @m.j



Ah-mose war "Aufseher der beiden Kornspeicher der Gottesgemahlin Ahmose-Nefertari" zur Zeit der Hatschepsut/Thutmosis III. Seine Eltern waren ein Senusret und eine Taidi, seine Ehefrau nannte sich Nub und war königliche Konkubine. Ah-mose und Nub sind die Eltern des Wesirs --> Amen-em-opet gen. Pa-iri (TT 29) und des --> Sen-nefer (TT 96).

Ahmoses Grabanlage befindet sich in --> Sheik Abd el-Korna (Süd, 7/C-D, TT224, Lepsius Nr. 85).


- Vollbild -


Zeichnung: semataui.de/Klaus Adams nach Kampp

Dekoration

Hof
1. Stele mit Amenhotep gen. Huy und Frau vor Osiris-Wenenefer und Isis. Diese Stele gehört zu TT 368.
2. Stele des Grabherrn als Humay, den Speicheraufseher Hetepdi erwähnend. Nach Kampp ist die Zuordnung zu TT 224 zweifelhaft.
3. Reliefreste, der Grabherr mit Titeln.
Die weiteren Stelen und Nischen im Hof sind undekoriert.

Vorhalle
4. Textreste auf dem Sturz außen. Auf den Pfosten ist der Grabherr am Boden sitzend dargestellt. Der innere rechte Türpfosten zeigt drei Register mit Helfern und Schreibern.
5. Vier Register mit der Grabprozession zu Osiris
I. Man bringt die Grabausstattung, zieht Schreine und teknu
II. Der Sarkophag wird von Männern und Ochsen gezogen
III. Mundöffnungszeremonie. Riten im Garten, ein Boot wird gezogen.
IV. Riten vor den Mumien. Zwei Priester tragen eine Statue. Ein Mann und ein Priester opfern den Verstorbenen.
6. Vier Register, Gäste, die Eltern, ein Harfner

Querhalle
7. Der äußere Sturz zeigt Reste von Opfertexten. Auf den Pfosten befinden sich Reste der Titel. Im Durchgang links weiht der Grabherr Opfergaben, rechts räuchert er bei "Schönen Fest im Wüstental".
8. Szene aus dem Sumpfland vor dem Grabherrn
9. Stele mit Text über Thutmosis III und an den Seiten vier Register mit knienden Männern, welche opfern.
(Bei P&M wird fälschlich von einer Scheintüre gesprochen)
10. Bankett oder Opferszenen
11. Scheintüre mit opfernden Männern an den Seiten
12. [Opferträger] vor dem [Grabherrn]
 

Der Zugang zur Grabkammer erfolgt über einen Schacht im Hof. Eine mögliche weitere Grabkammer in der hinteren Querhalle ist noch nicht lokalisiert.
In der Amarnazeit wurde der Name des Grabinhabers wie üblich zerstört, später aber wieder restauriert: nach Kampp wurde dabei fälschlich bei der Scheintüre im Hof statt Ah-mose der Name Amen-hotep eingesetzt.  




Quelle:
Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 498ff.

Eingestellt durch: semataui (04.02.2009)
Bearbeitet durch: -
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