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  Psusennes I / Aa-cheper-Rê (König, 21. Dyn)
um 1.044 - um 994 v. Chr.
PA-sbA-xaj-n-njwt mrj-Jmn, Aa-xpr-Ra



  • Eigenname: PA-sbA-xaj-n-njwt mrj-Jmn  (Pa-seba-chaj-en-Niut meri-Amun)
  • Thronname: Aa-xpr-Ra  (Aa-Cheper-Rê)
  • Horusname: Kn-m-dd-Jmn (Ken em ded Amun)
  • Nebtiname: Wr-mnw-m-Jptswt (Wer-menu-em-Ipetsut)
  • Goldnamen: ZmA-xprw-dr-pDt (Sema-cheperu-der-pedjet)

Vater: Pi-nodjem I
Mutter: Henut-taui
Geschwister: Mut-nedjmet, Maat-ka-Rê, Masaharta, Men-cheper-Rê
Ehefrau: Mut-nedjmet, Wiai
Söhne: Ramses-Anches-en-Mut, Amen-em-ope, Anch-ef-en-amun
Töchter: Iset-en-achbit

Pi-nodjem I und Henuttaui gelten als die Eltern des Königs, seine Hauptfrau ist seine Schwester Mut-nedjmet und als weitere Ehefrau ist eine Wiai bekannt. Die Gottesgemahlin des Amun Maat-ka-re war ebenfalls seine Schwester und die beiden Hohepriester des Amun und oberägyptischen Herrscher Masaharta und Men-cheper-Rê gelten als Brüder. Die Tochter der Wiai mit Namen Iset-em-achbit wurde die Gemahlin des Men-cheper-Rê.
Amen-em-ope, ein weiterer Sohn mit Mut-nedjmet, wurde Mitregent und sein Nachfolger.

Außenpolitische Ereignisse aus seiner Zeit sind nicht bekannt. Hohe Würdenträger sind die Generale Ramses-Anches-en-Mut, der ebenfalls sein Sohn gewesen sein soll, und Wen-djeba-en-djed. Letzterer übte auch Priesterfunktion aus. Vorsteher der Kammerherren war Nesi-en-amun und sein Sohn Anch-ef-en-amun.

Bautätigkeiten des Königs findet man vom allem in Tanis, seiner Hauptstadt. Er ließ Tempel für die Göttertriade Amun, Mut und Chons errichten, die von einer großen, ca. 20 m dicken Umfassungsmauer umschlossen waren. Vom Amun-Tempel sind Beigaben aus Gründungsdepots erhalten. Pavianstatuen fand man im Bereich des Chonstempels.

Eine kleine Sensation war die Entdeckung des unberaubten Grabes des Psusennes I durch Pierre Montet im Jahr 1940 (Tanis Grab 3). Durch die Ereignisse des 2. Weltkrieges von der Weltöffentlichkeit fast unbemerkt fand man die Mumie des Königs und die seiner Gemahlin Mut-nedjmet. In einer Seitenkammer lagen Prinz Anch-ef-en-mut und in der Vorkammer der General Wen-djeba-en-djed.
In der für Mut-nedjmet vorgesehenen Kammer fand man als Nachbestattung den König Amen-em-ope, in der Vorkammer die des Scheschonq II aus der 22. Dynastie. Den äußeren Sarkophag aus Rosengranit hat man wohl aus dem Grab des Merenptah im Tal der Könige übernommen. Dieser umschloss einen zweiten, ebenfalls usurpierten Sarkophag aus schwarzem Granit, in welchem sich ein weiterer aus massivem Silber mit der Mumie befand.
Das wertvollste Stück der Grabausstattung war die Goldmaske über dem Haupt des Königs.
Die mit Schmuckstücken reich dekorierte Mumie war allerdings bei der Graböffnung völlig zerfallen.



Quelle:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Kenneth A. Kitchen, The Third Intermediate Period in Egypt. (1973)
von Beckerath, J., Handbuch der ägyptischen Königsnamen (1999)

Eingestellt durch: semataui (02.06.2012)
Bearbeitet durch: -
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