An diesen waren Kulte löwengestaltiger Gottheiten beheimatet, so z. Bsp.: Wadjet in Memphis Bastet in Bubastis Sachmet in Memphis Menhit und Mut in Karnak.
Bekanntester (und wohl einzig erhaltener) Ascheru ist der See der Mut in Karnak-Süd, der namentlich seit der Zeit der Hatschepsut belegt ist.
In der Mythologie ist der Ascheru die Stätte an der die wilde Göttin besänftigt wird. Hier wird auf die Geschichte der Hathor-Tefnut angespielt.
Quelle: Eberhard Otto: Ascheru in LÄ I, Sp. 460-462
Der Begriff des "Gegentempels" wurde von Ludwig Borchardt (Allerhand Kleinigkeiten, S. 9) in die Ägyptologie eingeführt. Er definiert diesen Begriff für Tempel, die außen an der Rückwand eines Tempels liegen, aber entgegengesetzt der Hauptkapelle dieses Tempels ausgerichtet sind.
Borchardt gibt keine Erklärung, ob religions- oder kulturgeschichtlich, für diese Anlagen. Auch Straube (S. 2) definiert Gegentempel lediglich als "Achsial angelegte Kultstellen, die an der äußeren Rückwand des Sanktuarraumes und/oer der Umfassungsmauer einiger Tempel errichtet wurden". Allerdings weist sie daraufhin, dass der Begriff eines "Tempels" bei den meisten dieser Kultstellen überdimensioniert ist. Es handelt sich oft lediglich um angebaute Kapellen oder Kultnischen.
Straube zeigt in ihrer Arbeit deutlich, dass eine - bei manchen "Gegentempeln" nachzuweisende - populäre Kultstelle nicht bei allen diesen Anlagen zu finden ist. So muss man sich vor einer generellen Gleichsetzung Gegentempel = Volkstempel verabschieden.
Gemeinsam ist diesen Kultstellen ein öffentlicher Aspekt, schon bedingt durch ihre Lage an Außenwand des Sanktuares oder der Umfassungsmauer. Dieser öffentliche Aspekt muss allerdings für jede Anlage separat definiert werden. Ebenfalls gemeinsam ist allen Stätten "eine spezielle Verehrung der Hauptgottheit des Tempels, in direkter Verbindung mit den dort vollzogenen Riten" (Straube, S. 119).
Als Gegentempel bezeichnete Anlagen:
Karnak - Osttempel
Karnak - Constempel
Karnak - Ptahtempel
Karnak - Opettempel
Karnak - Barkensanktuar Sethos II.
Karnak-Nord - Maattempel der Monthanlage
Karnak-Süd - am Haupttempel des Muttempels
Deir el-Medine - Hathortempel
Deir el-Schelwit - Isistempel
Dakke - Thothtempel
Dendera - Isistempel
Dendera - Hathortempel
Edfu - Horustempel
Kalabscha - Mandulistempel
Kasr Dusch - Tempel der Isis und des Osiris
Kom Ombo - Tempel des Sobek und Haroeris
Schanhur - Tempel der Isis und Mut
(Liste zusammengestellt nach Borchardt und Straube) Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bedingt durch mangelnde Untersuchungen und Publikationen mag der eine oder andere Gegentempel nicht erkannt worden sein.
Siehe hierzu auch verschiedene Threads im Forum. Beispielsweise hier
Quelle: Borchardt, Ludwig: Allerhand Kleinigkeiten; Leipzig 1933
Straube, Charlotte: Gegentempel. Zu Architektur, Theologie und Frömmigkeit im Alten Ägypten; Magisterarbeit München 1989
Amenemopet war "Prophet des Amun" und wurde im 27. Jahr des Ramses III zum "Hohepriester der Mut" ernannt. Einige Kartuschen des Ramses V befinden sich auf den Gewändern der Priester in seinem Grab, sodass man davon ausgehen kann, dass die Anlage zur Zeit dieses Königs fertig gestellt wurde. Seine Eltern waren --> Tjanefer und Nefertari, Grabinhaber von TT 158. Amenemopets Ehefrau hieß Tameret und war "Oberste des Harims (des Amun)".
Amenemopets Grabanlage befindet sich in Dra Abu el-Naga. Sie wurde durch ein Erdbeben stark zerstört. Die Fassade und die Seitenwangen sind eingestürzt und in/auf den Hof gerutscht. Anfang der 90er-Jahre hat B. Ockinga von der Macquaire University damit begonnen, die Grabanlage zu bearbeiten. Da mir das Ergebnis leider nicht zugänglich ist muss ich mich auf die Ausführungen in P&M sowie F. Kampp beschränken. Bei ihrer Begehung im Jahr 1989 kommt Kampp zu dem Schluß, dass der Fassade ein Portikus mit 6 Säulen vorgeschaltet war, deren Basen unter dem Schutt verborgen sind (vergl. TT 158 Tjanefer).
Zeichnung: semataui.de/Klaus Adams nach Ockinga u. P&M Dekoration:
Halle 1. Auf dem linken inneren Durchgang Textreste 2. Zwei Register I. Reste von Szenen: sem-Priester vor den Gottheiten, der Verstorbene wird von Thot zu [Osiris] geführt. Eine löwenköpfige Göttin mit Messern. II. Bankett mit zwei Szenen: der Grabherr als sem-Priester opfert Amenhotep und dessen Frau in a., seinen Eltern in b. (Grafitto eines Amunhirchopschef, Sohn des Ramose). 3. Sitzstatuen: der Grabherr, seine Frau, ein Kind. Links der Gruppe Reliefreste von Opferträgern. 4. Drei Register I. Der Grabherr wird belohnt und ist erfreut. Statue des Ramses III aus dessen 27. Jahr. Ramses III wir beschützt von der geflügelten Isis und sitzt auf einem Stuhl unter einem Baldachin. II. + III. Der Grabherr vor Opfern; sitzende Verwandte. 5. Vier Register I. - III. Reste einer Szene, in der der Grabherr durch den Prinzen Ramses (später Ramses IV.) belohnt wird im Angesicht von Ramses III. (nach Peden) IV. Priester opfern [dem Grabherrn und dessen Frau] 6. Sitzende Menschen 7. Sitzstatue des Grabherrn 8. Ein Mann, rechts von ihm Opfertexte, links Verehrungstext an Osiris, darunter sitzendes Volk.
Auf dem Fries: Hathorköpfe, Anubis und Texte
Längshalle 9. Auf dem Durchgangspfosten Textreste, der Sturz zeigt links den Grabherrn. Im Durchgang Reste einer Hymne an Amun-Rê. 10. Reliefreste Begräbnisprozession, Diener mit Speisen, Trauernde, Rê-Harachte, Isis und Nephthys. 11. Zwei Register I. Der sitzende Grabherr II. Szenenreste 12. Längere Abhandlung des negativen Sündenbekenntnisses
Sarkophag Linke Seite Thot und Affe, falkenköpfiger Gott, Krokodilgottheit. Rechte Seite Thot und ein menschenköpfiger Gott. Anubis, Widder.
Kapelle 13. Auf dem Sturz außen Reste einer Doppelszene vor Osiris mit Isis links und Nephthys rechts. 14. Zwei Register I. zwei betende Männer, Sachmet an der rechten Seite II. falkenköpfiger Gott an der linken Seite 15. In der Mitte eine Schlangengottheit, rechts der Grabherr, links Osiris und zwei Reihen von Göttern. Darüber Beschreibung, Name der Frau und Texte über den Gottheiten. 16. Nische mit einer Statuengruppe, die nach P&M den Grabherrn mit zwei Frauen darstellt, nach Kampp wird jedoch eine Osirisfigur von zwei Männern flankiert. An den Seiten betet der Grabherr zu einer falkenköpfigen Gottheit lnks und zu Amun-Rê-Harachte rechts. Vor den Figuren eine Vertiefung im Boden, vielleicht für einen Opferständer.
Die von der Längshalle abgehende slooping-passage führt zu mehreren Kammern mit erhaltenen Steinsakophagen.
Quelle: B. Ockinga. Macquire University Theban Tombs Project: TT 148 - Amenemope - Preliminary Report on 1991/2 and 1992/3, in: The Bulletin of the Australian Centre for Egyptology (BACE), Vol. 4 (1993)
G.A. Gaballa-K.A.Kitchen. Ramesside Varia VI. The Prophet Amenemope, His Tomb and Family, in: MDAIK 37 (1981)
Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 434 ff
Peden, The Reign of Ramesses IV, Warminster 1994, S. 9-10
Nebamun, "Aufseher der Kornspeicher des Amun, Schreiber, Kornzähler" soll der Inhaber des Grabes TT 146 in Dra Abu el-Naga sein. Dieses Grab gehört zu den heute verlorenen Gräbern und wird immer wieder gesucht.
Im Winter des Jahres 1898/99 hat der Marquis of Northampton zusammen mit W. Spiegelberg und P.E. Newberry die Grabanlage besucht und erwähnt: wenig östlich von TT 146 läge das Grab des Djehuti (TT 11).
Aufgrund seiner aus Ziegeln bestehenden Fassade war TT 146 inmitten des damals schon stark bebauten Ortes Korna deutlich zu erkennen. Die nischenartige Fassade des Grabes war auffallend und wurde von Northampton eingehend beschrieben.
Zeichnung: Fassade nach Northampton
Das Grabinnere schien wenig interessant, es bestand eben nur aus einer Längs- und einer Querhalle. Vom hinteren rechten Teil der Querhalle zeichnet Northampton allerdings einen Durchbruch ein, einen Grabräuberstollen, der in die ebenfalls verlorene Pyramide des Königs Sobekemsaf aus der 17. Dynastie führt und bezieht sich auf den pAbbott (Grabräuberpapyrus). Als Dekoration erwähnt er nur eine Szene aus der Landwirtschaft.
Zeichnung: Grundriss nach Northampton
Ob dieser Nebamun identisch ist mit dem im pAbbott erwähnten ist nicht erwiesen, vermessen wurde die Grabanlage nie.
P&M bezieht sich in seiner Beschreibung des Grabes TT 146 ausschließlich auf Northampton, erklärt es als "gesperrt" und datiert es mit "?" in die Zeit des Thutmosis III. Im Plan von Dra Abu el-Naga II (south) ist es aber hier in die Nähe von TT 16 nach Süd eingezeichnet, rund 250 m von TT 11 entfernt.
Kampp hat im Jahr 1989 das Grab ebenfalls nicht mehr auffinden können, datiert es aber an das Ende der 17 Dyn. bis hin zu Thutmosis III.
Funde:
Fragment einer Stele?: Vorzeigen von Ushabtis des Grabherrn und seiner Frau Any. (Museum Kairo JE 34160) Oberteil einer Stele, Nebamun betet zu Rê Friesziegel mit dem Namen des Grabherrn und seiner Frau
Lit.: M. of Northampton - W. Spiegelberg - P.E. Newberry. Report on Some Excavations in the Theban Necropolis During the Winter of 1898-9. London 1908
zur zeitlichen Einordnung auch: E. Dziobek. Eine Grabpyramide des frühen NR in Theben, in: MDAIK 45. 1989 L. Manniche. Lost Tombs. London 1988
Quelle: Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 430 f
war Führer der Bogenschützen. Er lebte in der Zeit des --> Thutmosis III. Fakhry sieht familiäre Verknüpfungen zu --> Paser, dem Besitzer von TT 367. Verheiratet war Nebamun mit einer Ahhotep. Seine Grabanlage liegt in Dra Abu el-Naga (TT 145).
Der Vorhof des Grabes ist heute die "Gerümpelkammer eines Hauses" (Kampp), die Fassade nicht zu erkennen. Der Eingang zum Grab mit einer "brüchigen Holztüre" versehen, "das Grab dient als Hühnerstall und Vorratskammer", in die Kampp "nur einen kurzen Blick werfen durfte".
Zeichnung: semataui.de/Klaus Adams
Dekoration
1. Zwei Register I. [Der Sohn Paser] mit einer Opferliste vor seinen Eltern II. Er opfert seinen Eltern ein Bukett. 2. Drei unvollendete Register I. Der Verstorbene und seine Familie (ein Mann bereitet Bier), Gäste II. + III. Zählen von Pferden, Vieh, Affen, Gänsen und Schweinen. 3. Nische mit Statuenresten des Grabherrn und seiner Frau.
Zerstörungen datieren aus der Amarnazeit und Kunstraub in den Jahren 1937 bis 1942- heute scheint nichts erhalten zu sein. Links von der Statuennische öffnet sich ein Gang (slooping passage?) zu TT 17. Möglicherweise befindet sich vor der Statuennische ein nicht ausgegrabener Grabschacht.
Lit.: A. Fahkry. Tomb of Nebamun, Capitain of Troops (No. 145 of Thebes), in: ASAE XLIII (1943)
Quelle: Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 430 f
Bakenchons war Wab-Priester des Amun in der 20. Dynastie. Seine Frau hieß Tahat, sein Grab ist TT 141 in Dra Abu l'Naga. 1990 wurde der Grabeingang erneut lokalisiert: der Zugang liegt zwischen den Mauern moderner Wohnhäuser.
Halle 2. Zwei Register I. der Grabherr mit Opfertafel und Szenen vor den Schreinen II. Lautenspieler vor dem Grabherrn und dessen Frau 3. Auf dem Architrav der Name des Verstorbenen 4. + 5. Unvollendet: zwei Register Festbankett Ein Mann, zwei Reihen Menschen sitzen auf dem Boden und opfern 6. + 7. Drei Register Begräbnisprozession I. Der Sarkophag in einem Boot. Weitere Boote. Der Grabherr und seine Frau vor Amenhotep I und [Ahmes-Nefertari] II. Der Sarkophag wird von Ochsen gezogen III. Trauernde. Der Grabherr und sein Sohn Her-em-Maat, ebenfalls Wab-Priester. Ein Mann opfert der Hathor-Kuh. 8. Fragment: Der opfernde Grabherr
Über einen Gang soll das Grab mit --> TT 140 (Neferronpet) in Verbindung stehen. Der genaue Verlauf ist allerdings unklar.
Quelle: Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 428
Der Inhaber des Grabes TT 138 in --> Sheik Abd el-Korna (14/E) war der "Aufseher des Gartens des Ramesseums" mit Namen Nedjemger. Er lebte in der 2. Hälfte der Regierungszeit des Ramses II. Bereits Champollion kannte das Grab und gab ihm die Nummer 29. Nedjemgers Ehefrau war eine Nescha.
Der versenkte Vorhof des Grabes wird über eine Rampe in der NW-Ecke erreicht. Der Hof ist von einer modernen Ziegelmauer umgeben und auch die Türfassung ist neu.
Dekoration Halle 1., 2., 3. Drei Register I. Vignetten aus dem Pfortenbuch, der Verstorbene und seine Frau beten zu den Göttern II. Begräbnisprozession mit Trauernden, zwei Boote, der Sarkophag wird gezogen, Diener mit Lebensmitteln, Kuh mit Kalb, Priester vor dem Mumien III. Der Garten des Ramesseums mit Schadufs. Der Pylon ist zu erkennen. Menschen verkaufen Buketts vor dem Grabherrn und seiner Frau. Begräbnisbankett. 4. Zwei Register I. Der Grabherr und seine Frau opfern dem König und Horus (?) II. Zwei Opferszenen mit Priestern und Frauen, die den Verstorbenen Opfer darbringen. 5. Drei-Göttinnen-Szene mit den sitzenden Verstorbenen 6. Zwei Register I. Der Grabherr und seine Familie vor Osiris, zwei Göttinnen und einem weiteren Gott (?) II. Szene wie unter 4.
Innerer Raum, im hinteren Teil nicht mehr zugänglich: 7. Rahmen außen: Texte 8. Der Grabherr und seine Frau vor Osiris, Isis, Nephthys und Anubis. 9. Zwei Register I. Der Grabherr und seine Frau beten zu einem Schrein, negatives Sündenbekenntnis, Helfer II. Herzwägungsszene. Thot als Schreiber, Anubis als Schakal, der Grabherr wird von Harsiese vor Osiris geführt. 10. Götterachtheit vor Osiris und der geflügelten Maat.
Rechts und links in der Querhalle befinden sich Grabschächte, die zu einer verzweigten unterirdischen Grabanlage gehören. Hier wurden aus Nachbestattungen zahlreiche Skelettreste gefunden.
Lit.: E. Feucht. in: J. Assmann, Erster Vorbericht über Arbeiten des Ägyptologischen Instituts der Universität Heidelberg in thebanischen Gräbern der Ramessidenzeit, in: MDAIK 36 (1980), S. 29-31 E. Feucht. Gräber des Nedjemger (TT 138) und des Hori (TT 259) Theben Band 15. Leiden
Quelle: Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 424f
Mose war "Leiter der Arbeiten der Herrn der Beiden Länder an jedem Denkmal des Amun" und lebte in der Zeit des Ramses II. Seine Eltern waren der "Leiter der Arbeiten an der Stätte der Ewigkeit" Bak und Techu, seine Ehefrau hieß Taicharu.
Moses Grabstätte in --> Sheik Abd el-Korna (7/E) liegt inmitten eines bebauten Bereiches, F. Kampp konnte sie nicht mehr auffinden. Nach P&M liegt sie neben TT 136 und etwas unterhalb von TT 57 zur Straße hin.
Dekoration 1. Eingang: im Durchgang links zwei Register I. der Grabherr II. Der Grabherr und seine Frau mit Resten einer Drei-Göttinnen-Szene. 2. Eingang zum inneren Raum: Auf dem Sturz außen ein kniender Mann und die Kartusche von Ramses II. Auf dem rechten Pfosten Opferformeln über dem Grabherrn.
Quelle: Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996, S. 424
TT 136 liegt in --> Sheik Abd el-Korna (7/F) und war nach P&M ein Grab eines "königlichen Schreibers des Herrn der Beiden Länder" aus der 19. Dynastie. Kampp konnte das Grab nicht mehr auffinden, da es inmitten eines mit Wohnhäusern bebauten Gebietes liegt. Der bei P&M angegebene Grundriss läßt sie vermuten, dass es sich ursprünglich ein Grab aus der 18. Dyn handelt, das später usurpiert wurde. Der ursprüngliche Grundriss mit Pfeilerhalle entspräche etwa --> TT 109 (Min). Der eingezeichnete Eingang wäre demnach sekundär.
Zeichnung: semataui.de/Klaus Adams, nach P&M
Dekoration
1. Im linken äußeren Durchgang der ab Boden sitzende Grabherr, im inneren Durchgang mit Text und eine kleine Szene mit der Anbetung der Götter. Im rechten inneren Durchgang der Grabherr. 2. Statue vor dem Pfeiler/als Pfeiler?
Quelle: Porter, B., Moss, R.L., Topographical bibliography of ancient Egyptian hieroglyphic texts, reliefs, and paintings. Bd.I. - The Theban Necropolis. Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1995, S. 424