Mir ist das absolut klar! Nur für die Schwurbler gibts ja nur drei Pyramiden, und die stehen auf dem Gizeh Plateau rum, ihrer Meinung nach. Und mich interessiert der Ursprung vieler Mythen, Wer hat sie Wann und Wo gesagt/aufgeschrieben. Sehr oft erhält man dann Infos wie "Das hat so ein Kerl von Sizilien gesagt!", sucht man dann mal die Schriften von Diodor von Sizilien raus, dann steht da das die Pyramiden ihm so vorkommen wie von Göttern hin gestellt, als wenn, nicht das sie das gemacht hätten. Und das finde ich spannend! Genau wie der Mythos mit dem immer noch genießbaren Honig aus alten ägyptischen Gräbern und vieles andere.
Ich gebe zu, der Titel ist ein klein wenig Clickbait.
Aber ich suche schon einige Zeit den Ursprung der Behauptung das die Alten Ägypter die Pyramiden nur vorgefunden haben und nur eine Nachnutzung in Wirklichkeit stattfand. Die Aussage liest man bei gewissen Personenkreisen öfter, aber keiner von denen kann oder will mal eine Quelle zu seiner Behauptung liefern.
Gibt es dazu einen Autor? Oder ist das einfach eine Urbane Legende die sich komplett Faktenfrei im Internet fortpflanzt?
Liebe Meritneith, es scheint mir, dass du ein wenig Interesse an Neuerungen hast. Ich könnte dir die eine oder andere Sache mal zusenden, aber als Gast kann ich keine Mails empfangen, um mit dir Kontakt aufzunehmen. Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten, die ich nicht kenne. Ich war schon mal Mitglied, aber den Kontakt habe ich irgendwie verloren. Es ging damals um ein Lernprogramm mit dem Computer, aber das hat auch nur einen Hobbyägyptologen interessiert, der sich aber nicht mehr gemeldet hat. Melde dich bei wirklichem Interesse, ansonsten ist es besser, alles ruhen zu lassen. Viele Grüße Karl-Heinz
danke, Herr Ti legte auf diese Szene anscheinend großen Wert.
Danke auch für den Link zur Publikation der Szene im Grab von Djehutyhotep, sogar mit den Texten in Umschrift und Übersetzung. Auch nicht leicht zu finden
ich habe damals den Beginn des Texts versehentlich dort gesetzt, wodurch ich keinen Kontext zu dieser Stelle hatte und im Wb habe ich damals übesehen, dass nA zu dieser Zeit als Demonstrativa mit partitivem n.i geschrieben wird.
Daraufhin haben mir wie oben nachzulesen aber die anderen Lösungen auch nicht geschmeckt, weil ich sie nicht so wirklich nachvollziehen konnte. Ich denke aber auch wie du, dass es sich um etwas vorheriges handeln muss, auf dass sich nA bzieht, wenn man hier nicht n.i als Fehler ergänzen muss.
Zu (9) schreibst du:
Zitat:
n(j) mdw(i) bA=j Hna=j „Mein Ba spricht nicht zusammen mit mir“ („zu mir“ wäre n=j oder xft=j. Die Präposition Hna drückt gemeinsames Tun oder Sein aus. Vielleicht ist gemeint: Mein Ba spricht nicht, im Gegensatz zu mir).
Da kann ich deine Zeitlage nicht nachvollziehen, denn n(j) sDm=f ist der Perfektiv, also "Mein Ba hat nicht mit mir geredet.".
n(j) mdw(i).n bA=j Hna=j wäre "Mein Ba redet (generell) nicht mit mir." bzw. "Mein Ba kann nicht mit mir reden."
Bei (10) muss ich leider sagen, dass aus meiner Sicht die Anwesenheit von .t gr (Schweigen) gänzlich ausschließt.
Je nach Kontext ist es also "Ferner werden die Großen rühmen." oder "Ferner ist es größer/schlimmer/bedeutender als Rühmen.".
Zu (11) kannst du im NTLA nachsehen, dass die Schreibung des Wortes wzf meiner Meinung nach deutlich macht, dass es sich hierbei um "träge sein; (etwas) vernachlässigen" handeln muss.
Daher also entweder wie ich damals "Und ich bin (deshalb) wie ein Fauler!" jw(=j) mj wzf oder wie das NTLA "Es ist wie das mich vernachlässigen." jw mj wzf=j.
Grundsätzlich kann ich aber deinen Gedankengang nachvollziehen, dass wenn sich der BA zurückzieht, er nicht mehr mit dem Lebensmüden "an einem Strang zieht", weil ihm nicht passt, was der Lebensmüde tut und sagt. Aber für solch eine Übersetzung fehlen meiner Ansicht nach die nötigen Grundlagen.
Thot wird es jetzt vermutlich nicht mehr brauchen, aber das wäre meine Übersetzung der Stelle 8-11 gewesen:
(8) jw nA wr(.w) r=j m-mjn „Diese sind heute größer als ich.“ (Bezieht sich wahrscheinlich auf Vorgesetzte im vorhergehenden Satz. Die Präposition r dient auch zum Ausdruck des Komparativs).
(9) n(j) mdw(i) bA=j Hna=j „Mein Ba spricht nicht zusammen mit mir“ („zu mir“ wäre n=j oder xft=j. Die Präposition Hna drückt gemeinsames Tun oder Sein aus. Vielleicht ist gemeint: Mein Ba spricht nicht, im Gegensatz zu mir).
(10) jw grt wr(.w) r aba „Es ist auch größer als sich rühmen“. oder „Schweigen ist größer als sich rühmen“ (mit unüblichem Infinitiv gr.t „schweigen“)
(11) jw mj wzf „Es ist wie Widersprechen.“ (wzf, wsf „(den Vorgesetzten) widersprechen“ (Hannig)
Soll heißen: Der Ba ist klüger, denn wenn man gegenüber Vorgesetzten den Mund hält, kann das auch eine Art von Widersprechen sein.
danke für deine ausführliche Antwort. Leider bin ich mit meiner schon wieder viel zu spät dran. Ich gelobe Besserung.
Ich kann gut verstehen, dass du dich herablassend behandelt fühlst. Ich machte diese Erfahrung in meinem Studium leider auch. Es ist auch oft ziemlich peinlich, wie Ägyptologen und Ägyptologinnen in ihren Publikationen oder bei Vorträgen übereinander herfallen. Aber hier im Forum kann ich das bisher nicht bestätigen.
Den TLÄ benutze ich mittlerweile nur noch selten, denn ich finde dort sehr oft Wörter nicht, die in gängigen Wörterbüchern sehr wohl aufscheinen. In den Büchern zu suchen ist natürlich zeitaufwändiger, und Zeit ist kostbar.
Mit dem JSesh arbeite ich sehr oft und sehr gerne. (Es hat den Nebeneffekt, dass ich jetzt die Gardinerliste der Hieroglyphen auswendig weiß.) Gut wäre, wenn man von rechts nach links schreiben könnte, aber vielleicht gibt es das ja schon in einer neueren Version, oder ich habe die Funktion bisher nicht entdeckt.
Ich bin jedenfalls froh, dass es jemanden gibt, der sich hinsichtlich Software und Apps mit der ägyptischen Sprache und Schrift befasst.
Ich hab von den Entdeckern diese herunterladbare Publikation gefunden (nicht peer-reviewed):
Biondi, F., & Malanga, C. (2022). Synthetic Aperture Radar Doppler Tomography Reveals Details of Undiscovered High-Resolution Internal Structure of the Great Pyramid of Giza. Preprints, 2022, 2022080329. https://doi.org/10.20944/preprints202208.0329.v1
Aber ich traue nicht zu beurteilen, ob das seriös ist. Zu viel Physik