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Thema: Pharaonenstatue |
Semenchkare  Member
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« Datum: 11.06.2004 um 21:55:05 » |
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Wer kann mir genau sagen, was die Statuen vieler Pharaonen in den Händen halten? Sind es Papyrusrollen oder tatsächlich Metallstäber oder Tücher? Habe da wenn überhaupt mal, solch unterschiedlichen angaben dazu gefunden... Danke.Gruß Kathrin
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Iufaa  Moderator
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Re: Pharaonenstatue |  | |
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« Antwort #1, Datum: 11.06.2004 um 22:22:17 » |
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Jo, die wirst Du hier auch kriegen. So tragen zahlreiche Sitzstatuen der Könige ein Tuch in der Hand. So z.B. die Statue vor dem 8. Pylon in Karnak, die vermutlich die Hatschepsut darstellt. Iufaa
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Iufaa  Moderator
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Re: Pharaonenstatue |  | |
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« Antwort #2, Datum: 11.06.2004 um 23:13:00 » |
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und was haben wir hier wohl? Sicherlich Amenhotep III, aber was soll das sein - der Rest eines Stabes, Szepter, ... Iufaa
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Semenchkare  Member - Themenstarter
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« Antwort #3, Datum: 12.06.2004 um 10:09:28 » |
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hallo iufaa, das mit dem metallstab hab ich mal auf einer seite im internet gefunden, das sollen wohl metallstäbe gewesen sein, welches material hab ich vergessen, die dem pharao bestimmte kräfte verleihen sollte. besonders auffällig sind diese "dinge" bei den standstatuen in denen die pharaonen das linke bein einen schritt nach vorn setzen. bsp. Amenhotep III., Thutmosis III. im Museum Luxor welche bewandnis kann es haben, den pharao als sitzstatue mit einem tuch in der hand darzustellen. den grund dafür dies anzunehmen, konnte ich bis jetzt in der literatur noch nicht finden. vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen.... tschüß kathrin
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Iufaa  Moderator
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« Antwort #5, Datum: 12.06.2004 um 10:46:14 » |
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Hallo Gitta, Papyrusrolle passt sehr gut bei der Faust oben wie auch bei der Statue von A. III aus der Cachette. Auf der Seitenaufnahme von Dir sieht man die gleiche Form in der Aufsicht. Iufaa
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Gitta Gast
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« Antwort #6, Datum: 12.06.2004 um 11:24:45 » |
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Schon, aber was mich irritiert sind die Kartuschen auf der Frontseite. Gitta
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Iufaa  Moderator
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« Antwort #7, Datum: 12.06.2004 um 11:51:29 » |
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Jo, aber die Statue im Luxor-Museum hat keine Kartuschen - zumindestens nicht auf der Rolle in der rechten Hand. Iufaa
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heka-waset  Member
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« Antwort #8, Datum: 12.06.2004 um 12:50:07 » |
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Könnten das nicht im Grunde auch "Stützen" sein, also Krücken für den Künstler, dem sonst was abgebrochen wäre? Wie der kleine Baum am Bein des David... ich bin mir nicht sicher ob das bei einer Hand in Frage kommt, aber aus diesem Grund waren die Arme ja auch selten ´frei herausgearbeitet
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Semenchkare  Member - Themenstarter
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« Antwort #10, Datum: 12.06.2004 um 17:13:44 » |
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hallo gitta und iufaa, ersteinmal danke für eure meinungen zu meiner frage. aber welche bedeutung können die tücher gehabt haben, oder wie gitta schon sagt die isisknoten... semenchkare
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Semenchkare  Member - Themenstarter
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« Antwort #11, Datum: 12.06.2004 um 17:15:54 » |
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hallo heka-waset, mit deiner vermutung kann ich mich nicht so ganz anfreunden.  trotzdem danke.
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naunakhte  Moderatorin
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« Antwort #12, Datum: 12.06.2004 um 17:30:23 » |
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Hallo Semenchkare, hallo Amunett, die Theorie von Heka waset ist aber innerhalb der Ägyptologie zeitweise recht favorisiert gewesen. Nach dem Motto "die Finger brechen nicht so leicht ab", sollte das Tuch/der Gegenstand wirklich nur der stabilität dienen. Gruß nauna
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hekawaset Gast
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« Antwort #13, Datum: 12.06.2004 um 18:39:35 » |
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@semenchkare warum nicht? Ist dein Glaube an die ägyptischen Künstler dadurch gestört?  Das wäre ja keine Qualitätsminderung! Selbst bei den besten Stücken der Bildhauerei gibt es solche Krücken, wie der oben bereits erwähnte (ziemlich deplaziert wirkende) Baum beim David Michelangelos usw. Einzelne Finger wurden gaaanz stelten dargestellt, Arme die völlig frei waren, wurden zumeist nachträglich angesetzt. Das es solch eine Krückenfunktion gab, beweist wohl auch der Falke im Nacken der Chepren Figur. Der falke verdeckt eine Schwäche im Aufbau der Figur.
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