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Die Nachkommen der Pharaonen

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Geschrieben von Denis am 10. August 2001 10:16:51:

Hallo,

ich habe ein recht interessantes Problem ! Es geht um die Familienverhältnisse
im Neuen Reich, als Beispiel für mein Problem nehme ich die
18. Dynastie, weil sie besonders lang war !
Die Pharaonen hatten ja bekanntlich einen recht großen Harim mit
vielen Frauen, von höherer oder niederer Abkunft. Also muss doch ein
König recht viele Kinder gehabt haben, sehr viel mehr als die wenigen
die er mit seinen Großen Königlichen Gemahlinnen hatte, die uns dann
überliefert wurden. Also muss es eine enorme Menge von Königskindern
gegeben haben, die keine bedeutende Rolle in der Öffentlichkeit gespielt
haben, aber was geschah mit ihnen, durften sie wiederum heiraten und
Kinder kriegen ?
Defakto muss die Königsfamilie sehr groß gewesen sein, gerade in der
langen 18. Dynastie. Wenn man nun weiterdenkt, kommt man auf
Tut-anch-amun, als er starb muss es doch noch eine gewaltige Familie
gegeben haben, die er hinterließ, auch wenn diese Familie jeden Thronanspruch
verloren hat, durch den Verlust der direkten männlichen Blutlinie.
Man denke nur an seine ganzen Schwestern, und ich meine damit NUR
die Prinzessinen von königlichem Rang, die bekannten Töchter des Echnaton.
Mir kann doch keiner erzählen, dass sie nur geboren wurden, hundertfach
porträtiert und dann noch vor Tut-anch-amun starben ohne jemals Sex gehabt
zu haben, geschweige denn geheiratet.
Was geschah nun also mit dem alten Königshaus, wenn eine neue Dynastie
kam ?
Ein weiteres Kinderbeispiel: Ramses II. hatte über 100 Söhne, hatten die
wiederum keine Kinder ? Und dabei sind seine Töchter noch garnicht dabei !

Solche Beispiele lassen sich endlos weiternennen !!!
Fazit: Es gibt eine gewaltige, unmestimmbare Menge X von Königskindern,
wenn diese heiraten durften und sich damit weitervermehrten, muss es
doch noch heute Nachfahren von Pharaoenen geben, rein genetisch
betrachtet !!!
Was denkt ihr ?

Antworten:



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